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Olympia-Superstar abgewatscht: "Als es drauf ankam, wurde er aufgefressen"

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Olympia-Superstar abgewatscht: "Als es drauf ankam, wurde er aufgefressen"

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„Totalausfall!“ Kritik an Superstar

Wunderläufer Jakob Ingebrigtsen bleibt bei Olympia in Paris in einem „monumentalen“ Finale ohne Medaille, die Kommentare in Norwegen fallen harsch aus.
Sowohl die 3x3 Basketballerinnen, als auch der Springreiter Kukuk wurden nach den Goldmedaillensiegen gebührend im Deutschen Haus gefeiert.
Wunderläufer Jakob Ingebrigtsen bleibt bei Olympia in Paris in einem „monumentalen“ Finale ohne Medaille, die Kommentare in Norwegen fallen harsch aus.

In der Heimat von Jakob Ingebrigtsen kannten sie kein Pardon, Norwegens Presse ging mit dem gefallenen Superstar schonungslos ins Gericht. „Fiasko“, titelte die Tageszeitung Verdens Gang, Kommentator Leif Welhaven schrieb dort in einem Kommentar von einem „Totalausfall“ und dem „größten Schock in der modernen norwegischen Olympiageschichte.“

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Ingebrigtsen selbst wusste nach der Schmach im Pariser Stade de France, was die Stunde geschlagen hatte. „Mein Team sagt immer: „Weil man eine große Klappe hat und derjenige ist, den es zu schlagen gilt, hat man in Wettbewerben alles zu verlieren“, postete der 23 Jahre alte Tokio-Olympiasieger und Europameister in der Nacht.

Entzauberter Ingebrigtsen fühlt sich „überlistet“

Nach seiner wohl bittersten Niederlage zeigte sich der Lautsprecher der Leichtathletik aber als fairer Verlierer. „Heute haben mich Cole Hocker, Yared Nuguse und Josh Kerr überlistet. Sie waren die Besten, als es wirklich darauf ankam. Und ich möchte ihnen allen zu ihrer großartigen Leistung gratulieren“, schrieb Ingebrigtsen.

Alle hatten auf das Duell des Wunderläufers gegen den britischen Weltmeister Josh Kerr geblickt, jene beiden Streithähne, die sich in jüngster Vergangenheit immer wieder verbale Scharmützel geliefert hatten.

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Ingebrigtsen suchte sein Glück in der Flucht nach vorne, musste am Ende seinem höllischen Tempo Tribut zollen und sprach im Anschluss selbstkritisch von einem „taktischer Fehler, den ich nicht kleinreden kann.“

„Als es wirklich darauf ankam, wurde er aufgefressen“

„Es scheint, dass er einfach zu übermütig war. Als es wirklich darauf ankam, wurde er aufgefressen“, schrieb Welhaven in seinem Kommentar.

Während Ingebrigtsen als Vierter sogar ganz ohne Medaille blieb, rettete Kerr zumindest Silber und war damit keineswegs unzufrieden: „Ich bin britischen Rekord gelaufen, ich kann mir nichts vorwerfen. Ich habe vor dem Rennen gesagt, dass wir einen 1500-Meter-Lauf veranstalten, der über Generationen im Gedächtnis bleibt. Das haben wir getan.“

Eine diebische Freude herrschte bei Olympiasieger Hocker, der auf den letzten 100 Metern sich auf der Innenseite durchpresste und alle stehen ließ.

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„Ich habe immer an mich geglaubt. Vielleicht war es ganz gut, dass ich ein bisschen unter dem Radar lief“, sagte der US-Amerikaner. Dessen früherer Jugendtrainer Sean Brosnan jubelte auf der Tribüne direkt neben SPORT1, sagte: „Ich wusste, dass Cole das Zeug zum Olympiasieg hat.“

Olympia 2024: Finale schlägt auch in England hohe Wellen

Auch in England schlug das Finale hohe Wellen.

„Monumental! Abgebrüht! Hocker hat das Drehbuch geschreddert“, schrieb BBC. Der Guardian befand: „Dieses idiotische Duell zwischen Ingebrigtsen und Kerr zu beobachten und dann zu sehen, wie Hocker und Nuguse sie überholen, ist vielleicht der befriedigendste Moment für die USA bei Olympia seit Jahrzehnten.“

Ingebrigtsen hat zumindest die Chance zur Wiedergutmachung. In Paris tritt er noch über 5000 Meter an - und schaffte es dort locker in den Endlauf.