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Olympia: "Wenn er noch leben würde, hätte er Gold gewonnen"

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Olympia: "Wenn er noch leben würde, hätte er Gold gewonnen"

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Spektakel mit tragischem Schatten

Weltrekord-Halter Kelvin Kiptum wäre als Gold-Favorit in den Olympia-Marathon von Paris gegangen. Sein tragischer Unfalltod im Februar legte einen Schatten auf die Konkurrenz.
Kelvin Kiptum hatte 2023 noch einen Weltrekord aufgestellt
Kelvin Kiptum hatte 2023 noch einen Weltrekord aufgestellt
© IMAGO/USA TODAY Network
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Weltrekord-Halter Kelvin Kiptum wäre als Gold-Favorit in den Olympia-Marathon von Paris gegangen. Sein tragischer Unfalltod im Februar legte einen Schatten auf die Konkurrenz.

Kenias Lauf-Ikone Eliud Kipchoge hatte es schon vorab gesagt: „Es wird jetzt ein wenig anders.“

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Der spektakuläre Olympia-Marathon vor der beeindruckenden Kulisse in Paris: Er stand im Schatten des Mannes, der als Gold-Favorit ins Rennen gegangen wäre - aber es nicht mehr erleben durfte.

Verunglückter Kelvin Kiptum wäre Gold-Favorit gewesen

Kelvin Kiptum, der seinem Landsmann Kipchoge beim Chicago-Marathon im Oktober 2023 den Weltrekord abgenommen hatte, war am 11. Februar in seiner Heimat bei einem Autounfall ums Leben gekommen, zusammen mit seinem Trainer Gervais Hakizimana. Kiptum wurde nur 24 Jahre alt.

Bei den Sommerspielen in Paris hätte Kiptum bei seinem Debüt den zweimaligen Sieger Kipchoge im Kampf um Gold herausfordern sollen. „Seine Karriere war auf einem sehr hohen Level angekommen“, sagte Kipchoge bei einer Pressekonferenz im Vorfeld des Rennens.

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Kipchoge war von der Tragödie indirekt auch persönlich betroffen: Er bekam zahlreiche Hassnachrichten, weil infolge manch rätselhafter Umstände von Kiptums Tod Verschwörungstheorien entstanden, dass Kipchoge etwas mit dem Unfall zu tun gehabt haben könnte. Kurz vor Kiptums Tod hatten vier Männer nach ihm gesucht, die dann von der Polizei verhört wurden - es stellte sich heraus, dass es um einen Vertragsstreit wegen Kiptums Laufschuhen ging.

Kipchoge verpasst das Ziel - Kipruto gewinnt für Kiptum Bronze

Kipchoge, 2016 und 2021 souveräner Sieger, verpasste diesmal das Ziel: Er musste nach etwa der Hälfte des Rennens abreißen lassen und kämpfte offenbar mit Seitenstechen. Einen der zahlreichen Anstiege, an dem am Samstagmorgen wie auch am Rest der Strecke Tausende Zuschauer für eine Gänsehautatmosphäre sorgten, musste der Olympiasieger von 2021 und 2016 gar im Gehen absolvieren, wenig später stieg er bei etwa Kilometer 31 aus.

Der Äthiopier Tamirat Tola siegte mit 21 Sekunden Vorsprung vor Bashir Abdi aus Belgien (2:06:47), Bronze holte der Kenianer Benson Kipruto (2:07:00). Kipruto hatte vor dem Rennen angekündigt; „Ich laufe für Kelvin.“

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Kiprutos dritter Platz war ein kleiner Trost für die Laufnation Kenia und die von Kiptums Tod erschütterten Fans in aller Welt. Während des Rennens und danach gab es in den sozialen Medien zahlreiche wehmütige Tribut-Posts in den sozialen Medien.

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„Wenn Kiptum noch leben würde, hätte er Gold geholt“, zeigten sich mehrere Fans sicher. „Ruhe in Frieden, Kelvin Kiptum, dieser Marathon wäre deiner gewesen“, schrieb ein User. „Marathon wird nie mehr dasselbe ohne Kelvin Kiptum sein“, ergänzte ein anderer.