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Olympia: Leichtathletik-Starcoach fliegt nach schweren Vorwürfen raus

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Olympia: Leichtathletik-Starcoach fliegt nach schweren Vorwürfen raus

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Star-Coach fliegt bei Olympia raus

Rana Reider wird von den Olympischen Spielen ausgeschlossen. Gegen den Trainer zweier Sprint-Superstars stehen schwere Vorwürfe im Raum.
Rana Reider mit Andre De Grasse
Rana Reider mit Andre De Grasse
© IMAGO/ABACAPRESS
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Rana Reider wird von den Olympischen Spielen ausgeschlossen. Gegen den Trainer zweier Sprint-Superstars stehen schwere Vorwürfe im Raum.

Der Sprint-Trainer Rana Reider ist bei den Olympischen Spielen von Paris ausgeschlossen worden. Die sportliche Akkreditierung des 54-Jährigen wurde zurückgezogen. Dies bestätigte das Olympia-Komitee Kanadas (COC), für das Reider im Einsatz war.

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Grund: Gegen den US-Amerikaner stehen schwere Vorwürfe im Raum, es geht um sexuellen und emotionalen Missbrauch. Wie das COC mitteilte, seien in der Angelegenheit neue Informationen ans Licht gekommen, die den Schritt nötig machen.

Reider zählt bei den Wettkämpfen in Frankreich zwei Topstars zu seinen Schützlingen. So betreut er die Sprinter Marcell Jacobs (italienischer Olympiasieger von 2020 über 100 m) und den Kanadier Andre De Grasse (Olympiasieger von 2020 über 200 m).

Reiders Anwalt weist die Vorwürfe zurück

Die Vorwürfe gegen Reider waren allerdings nicht von den beiden Superstars, sondern von drei Frauen erhoben worden, die einem am Freitag erschienenen Bericht der Times zufolge in Florida eine Anklage gegen den Coach eingereicht haben.

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Der Leichtathletik-Weltverband hatte die Akkreditierung Reiders schon zuvor in Frage gestellt. Denn der Trainer hatte erst im Mai eine zwölfmonatige Bewährungsstrafe verbüßt, nachdem das US-Center für SafeSport im Verhältnis des Trainers zu einem seiner Athleten ein „Macht-Ungleichgewicht“ festgestellt hatte.

Reiders Anwalt reagierte mit einem Statement auf den Olympia-Ausschluss. Er behauptete darin, dass unfair mit seinem Klienten umgegangen, ihm keine Möglichkeit für eine Erklärung eingeräumt worden sei.

Die Vorwürfe basierten auf einer „Jahre alten Behauptungen in einer Klage ehemaliger Athleten, die finanzielle Vorteile anstreben“. Es gebe derweil weder bei den zuständigen US-Behörden noch in Kanada Ermittlungen gegen Reider.

„Es ist ein schlechter Tag für die Olympischen Spiele, wenn die Angst eines Dachverbandes vor schlechter Publicity Vorrang vor den Athleten hat“, sagte Stevens. Stevens bestätigte, dass „gegen Trainer Reider keine Sanktionen seitens eines Dachverbandes anberaumt sind“.