Bei der EM in Rom holte Karl Bebendorf mit Bronze noch eine Medaille, bei den Olympischen Spielen in Paris ereilte den 3000-m-Hindernisläufer das Aus im Vorlauf.
Kuriose Begründung für Enttäuschung
„Ich habe nicht die Leistung gebracht, die ich wollte. Ich sehe mich als Verlierer“, erklärte Bebendorf bei msn und nannte einen Grund für sein Abschneiden. „Am letzten Abend vor meiner Abreise aus dem Trainingslager in Kienbaum habe ich Rote-Bete-Saft getrunken und nicht vertragen“, berichtete der 28-Jährige.
Was komisch klingt ist in den Augen Bebendorfs stichhaltig. „Ich weiß es, weil ich eine Woche zuvor schon mal den Saft getrunken habe und die gleichen Symptome hatte, nur nicht so stark.“
Bebendorf: Fieber und hundeelend
Welche Auswirkung der Saft hatte, schildert der Dresdener ausführlich: „Als ich in Paris angekommen bin, ging es mir hundeelend, mir tat alles weh, meine Schultern, meine Beine. Ich habe mich total schwach gefühlt, habe von der Ärztin Medikamente bekommen und lag erst mal mit 38 Grad Fieber im Bett.“
Schuld soll der Saft gewesen sein. „Ich hatte vorher noch nie Probleme und war bisher ein Fan von Rote-Bete-Saft. Wenn du aber so austrainiert und am Limit bist, kann dich alles aus der Bahn hauen, und in dem Fall war es der Saft. Die Nitrate waren wahrscheinlich in dem Moment zu aggressiv für den Darm, der die Knolle verarbeiten muss. So erklärte es mir die Ärztin und meinte, dass 500 Milliliter zu viel sind“, verriet Bebendorf.