Die deutschen Hockey-Männer kämpfen am Donnerstag (ab 19 Uhr) im „Klassiker“ gegen die Niederlande um die Goldmedaille bei den Olympischen Spielen. Beide Mannschaften kennen sich bereits. Auch in der Vorrunde duellierten sich die Nationen, da siegte Deutschland knapp mit 1:0. Laut Angreifer Niklas Wellen habe dieses Resultat jedoch keine Aussagekraft für das Finale.

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„Juckt keinen Menschen, wie dieses Gruppenspiel lief. Da kannst du dir überhaupt nix von kaufen. Das ist ein komplett anderes Spiel, es geht um viel, viel mehr“, sagte Wellen und blickte auf den Halbfinal-Sieg gegen Indien (3:2) zurück: „Wir haben kein gutes Spiel gemacht, aber es zeichnet uns aus, dass wir dann trotzdem gewinnen an so einem Tag. Jetzt freuen wir uns eine Stunde, und dann gucken wir, wie wir Holland schlagen.“

Niederlande? „Wir gewinnen öfters gegen die“

Torhüter Jean-Paul Danneberg betonte vor dem Duell, das viel Tradition hat: „Wir gehen da mit einer richtig breiten Brust rein, denn ich glaube, die Holländer haben richtig Angst vor uns. Wir gewinnen öfters gegen die. Die wissen ganz genau, dass wir die Qualität haben, sie zu schlagen – so wie in der Gruppenphase.“

Trotzdem gelten die Niederlande als leichter Favorit auf den Titel. Der amtierende Europameister schlug Spanien zuletzt im Halbfinale deutlich mit 4:0. Auch im Viertelfinale gegen Australien (2:0) blieben sie ohne einen einzigen Gegentreffer.

Deutschland peilt in Paris die fünfte Goldmedaille nach 1972, 1992, 2008 und 2012 an. Bei den vergangenen Sommerspielen 2021 in Tokio hatte sich das DHB-Team mit dem vierten Platz zufriedengeben müssen.