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Olympia: Nach dieser Gala ist sein Denkmal noch größer

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Olympia: Nach dieser Gala ist sein Denkmal noch größer

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Ein Denkmal wird noch größer

Die US-Basketballer gewinnen Gold bei den Olympischen Spielen in Paris. NBA-Star Stephen Curry entscheidet das Finale gegen Gastgeber Frankreich im Alleingang und ihm wird im Anschluss von allen Seiten gehuldigt.
Steph Curry (l.) und LeBron James bejubelten Basketball-Gold mit den USA
Steph Curry (l.) und LeBron James bejubelten Basketball-Gold mit den USA
© IMAGO/Bildbyran
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Die US-Basketballer gewinnen Gold bei den Olympischen Spielen in Paris. NBA-Star Stephen Curry entscheidet das Finale gegen Gastgeber Frankreich im Alleingang und ihm wird im Anschluss von allen Seiten gehuldigt.

Stephen Curry hat die französischen Basketballer schlafen gelegt. So drückte es der US-Superstar am Ende des Finals (98:87) bei den Olympischen Spielen des Öfteren aus. In den letzten drei Minuten, als die USA nur noch drei Punkte Vorsprung hatte, traf der Point Guard der Golden State Warriors wahnsinnige vier Dreier und zelebrierte den Lauf im Anschluss mit dem „Night, Night“-Jubel.

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Curry führte die Amerikaner in der Schlussphase quasi im Alleingang zur fünften olympischen Goldmedaille in Folge. Am Ende kam der 36-Jährige auf insgesamt 24 Punkte, fünf Assists und einem Rebound. Das Irre: Alle seine Zähler sammelte er mit Dreiern (8/12) und legte eine Dreierquote von 66 Prozent auf.

Curry über Olympiasieg: „Erleichternd“

Der US-Star selbst verriet nach der Partie, dass er nicht mit einer derartigen Gala gerechnet habe: „Ich habe mich selbst beeindruckt.“ Er fügte hinzu: „Bei jedem Wurf glaubt man, dass er reingeht.“ Das passende Ende seiner Highlight-Show war sein letzter Wurf, als er über zwei Gegenspieler warf und der Ball im Korb landete: „Das war das Ende einer ganzen Serie solcher Würfe. Am Ende des Tages sah ich nur noch den Korb. Ich sah nicht, wer vor mir stand.“

Curry bezeichnete die Schlussphase als „besonders“ und seine Teamkollegen hätten ihn nochmals gepusht. Für den 36-Jährigen war es der erste Olympiasieg: „Es ist ein bisschen erleichternd. Das wird sich so schnell nicht mehr wiederholen.“

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US-Coach stolz auf Curry und sein Team

US-Trainer Steve Kerr huldigte seinen Schützling und sprach von einem „der besten Spiele seiner Karriere“. Currys Treffer seien unglaublich gewesen: „Aber unter diesen Umständen, auswärts in Paris, gegen Frankreich um die Goldmedaille, ist das wie aus dem Bilderbuch. Aber genau das macht Steph aus. Er ist gern in Bilderbüchern.“

Kerr verwies ebenso auf den Druck, der auf seinem Team lag: „Wir sind vielleicht die einzige Mannschaft der Welt, deren Fans sich für sie schämen, wenn sie eine Silbermedaille holt, und das ist der Druck, dem wir ausgesetzt sind.“ Doch zugleich betonte er: „Unsere Spieler - und Sie haben Steph gesehen - lieben den Druck. Sie wissen diese Atmosphäre zu schätzen, und sie waren fantastisch.“

LeBron reagiert flapsig auf Curry-Show

LeBron James wurde nach der Olympiasieg auf die irre Curry-Show angesprochen. „Ich habe das schon mal in anderen Trikots gesehen“, reagierte er flapsig und spielte damit knappe NBA-Duelle an. Des Öfteren trafen die beiden mit ihren jeweiligen Teams in den Playoffs aufeinander.

„Wenn man ihm gegenüber steht, dann versucht man, ihn zu stoppen. Aber wenn er auf deiner eigenen Seite steht, muss man ihn immer wieder finden und ihm den Ball geben“, erklärte James.

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NBA-Stars rasten aus

Auf X meldeten sich einige NBA-Stars zu Wort und zeigten sich beeindruckt von Currys Performance. Trae Young (Atlanta Hawks) schrieb: „Wir sind Zeugen von etwas Großartigen! Wow.“ Seinen Post versah er zudem mit einer Ziege (engl. goat), die im englischen als Symbol für den Größten aller Zeiten steht.

DeMar DeRozan (Sacramento Kings) betitelte ihn als „Chef!!!“ und Donovan Mitchell (Cleveland Cavaliers) versah Currys Vornamen Steph mit drei Flammen. Zudem waren sich Jalen Brunson und NBA-Legende Manu Ginobili einig, dass seine Performance nicht wahr sein könne. Hinzu bezeichnete Damian Lillard seinen Landsmann als „verrückt“.

Curry vergrößert Vermächtnis - auch LeBron und Durant bauen es aus

Curry - mit dem US-Team zweimal Weltmeister 2010 und 2014 - war vor zehn Jahren eigentlich schon aus dem Nationalteam zurückgetreten, um seinen Körper zu schonen. Für Olympia kehrte er zurück und schloss sich dem Star-Ensemble an, dass Team USA für die Mission in Paris zusammentrommelte, motiviert nicht zuletzt dadurch, dass es die WM im vergangenen Jahr Überraschungssieger Deutschland um Dennis Schröder überlassen musste.

Mit der ersten Olympia-Goldmedaille vergrößerte der viermalige NBA-Meisterspieler und zweimalige MVP nun in furioser Manier sein ohnehin reichhaltiges Vermächtnis und vergrößerte auch das seiner Teamkollegen.

Ikone LeBron James holt Gold Nummer 3 nach Peking 2008 und London 2012 und zog mit Carmelo Anthony gleich, Kevin Durant baute seine Bilanz auf vier Goldmedaillen aus und ist damit nun alleiniger Rekordhalter.

32 Jahre nach dem legendären Gold des „Dream Team“ mit Michael Jordan, Magic Johnson und Larry Bird in Barcelona haben die „Avengers“ ihre Mission erfüllt - dank Steph Curry im Superhelden-Modus.

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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)