Am Mittwoch war großes Zittern angesagt: Nachdem die deutsche Kanuslalom-Fahrerin Elena Lilik ihre Top-Zeit gefahren ist, musste sie noch ausharren und warten, bis ihre Konkurrentinnen ihre Zeiten setzen. Doch anstatt selbst aufgeregt zu sein, musste sie ihre Nebensitzerin vor dem Zusammenbruch retten!
„Sie hat keine Luft mehr bekommen“
„Sie hat nur noch gefiebert, hat keine Luft mehr bekommen“, verrät die 25-Jährige gegenüber dem Deutschen Kanuverband über die US-Amerikanerin Evy Leibfarth, die ebenfalls auf eine Medaille hoffte. „Ich habe gedacht, die kippt vom Stuhl. Ich musste sie die ganze Zeit anfassen und habe versucht, mit ihr Atemübungen zu machen, damit sie ein- und ausatmet. Ich hatte echt Angst um sie“, sagt Lilik weiter.
Am Ende wurde doch alles gut: Nur Slalom-Megastar Jessica Fox überholte beide Fahrerinnen noch, wodurch Lilik Silber und Leibfarth Bronze gewann. „Das war ein ganz verrücktes Gefühl, als ich wusste, dass ich eine Medaille gewinnen kann. Danach habe ich wild geheult“, erzählt die US-Amerikanerin im Anschluss.
Bei der Siegerehrung strahlten dann alle drei Medaillen-Gewinnerinnen wieder um die Wette.
Bereits am Freitag ab 16.40 Uhr geht Lilik wieder an den Start, wenn sie beim Zeitfahren im Kajak-Cross antritt.