Home>Olympia>

Olympia: Deutsches Diskus-Drama - "Wie ein schlechter Traum, wirklich"

Olympia>

Olympia: Deutsches Diskus-Drama - "Wie ein schlechter Traum, wirklich"

{}
{ "placement": "banner", "placementId": "banner" }
{ "placeholderType": "BANNER" }

Deutsches Diskus-Drama

Drama im Diskuswurf: Henrik Janssen scheitert in der Qualifikation. Anschließend hadert der Deutsche mit seiner Technik.
Sowohl Zehnkämpfer Leo Neugebauer als auch die beiden Dressurreiterinnen Jessica von Bredlow-Wendl und Isabell Werth durften sich am Sonntag über olympische Medaillen freuen. Dementsprechend euphorisch wurden die drei im deutschen Haus empfangen.
Drama im Diskuswurf: Henrik Janssen scheitert in der Qualifikation. Anschließend hadert der Deutsche mit seiner Technik.

In der Qualifikation des Diskuswurfs der Männer ist es zu einem deutschen Drama gekommen. Als Weltranglistenachter ist Henrik Janssen in die Olympischen Spiele gestartet, doch in den Qualifikationswürfen gelang ihm nicht ein gültiger Wurf.

{ "placeholderType": "MREC" }

Der Deutsche Meister von 2023 machte es dem Weltrekordhalter Mykolas Alekna im ersten Wurf gleich und warf ungültig. Und auch der zweite Wurf des Deutschen gelang nicht. Janssen warf die Scheibe 63 Meter weit, konnte aber die Rotationskräfte nicht mehr halten und setzte seinen Fuß außerhalb des Kreises auf.

Janssen: „Wie ein schlechter Traum“

Und es wurde noch schlimmer. Bei seinem letzten, entscheidenden Versuch gelang ihm erneut ein guter Wurf - die Scheibe überquerte die 65-Meter-Marke. Obwohl dies nicht die geforderte Qualifikationsweite war, hätte der Wert aufgrund der Ergebnisse der Konkurrenz für den Einzug ins Finale gereicht. Doch auch diesmal verließ er den Wurfkreis wieder minimal mit dem Fuß.

Noch während des Wurfes ärgerte sich der 26-Jährige enorm und schrie laut: „Das darf doch nicht wahr sein!“

{ "placeholderType": "MREC" }

Im Anschluss erklärte er im ZDF: „Ich hab‘s technisch einfach nicht hingekriegt. Ich bin vorne auf die Kante gesprungen. Technisch hat es einfach überhaupt nicht geklappt.“ Weiter sagte er: „Und diese technischen Fehler, dass ich das dann nicht schaffe, das ist wie ein schlechter Traum, wirklich.“

Janssen zeigte sich sichtlich enttäuscht und ärgerte sich vor allem über sich selbst. „Eigentlich wollte ich lange Würfe und das hat überhaupt nicht funktioniert“, erklärte er. Doch die Stimmung im Stade de France habe ihm gut gefallen: „Die Atmosphäre war krass, das pusht einen natürlich.“ Er habe sich aber nicht zu sehr von der Atmosphäre leiten lassen.

Ein Deutscher im Finale

Derweil konnten sich der Litauer Mykolas mit 67,47 Metern ebenso wie der Australier Denny Matthew und der Österreicher Lukas Weißhaidinger über das Erreichen der 66-Meter-Marke für das Finale qualifizieren.

Anschließend folgte die Qualifikationsgruppe B. Hier qualifizierte sich der deutsche Clemens Prüfer gleich in seinem ersten Wurf ganz souverän mit 66,36 Metern. Als zweiter DLV-Athlet kämpfte Mika Sosna um den Einzug ins Finale. Doch dieser tat es Janssen zunächst gleich und schaffte in seinen ersten zwei Versuchen keinen gültigen Wurf. Im dritten gelang ihm zwar dann ein gültiger Wurf, jedoch nicht ausreichend für die Finalqualifikation.

{ "placeholderType": "MREC" }

Interessant: Aus der Gruppe B gelang neben Prüfer keinem Athleten die Qualifikationsweite von 66 Meter.