Das bittere Aus im Tennis-Turnier bei den Olympischen Spielen hat bei Alexander Zverev Spuren hinterlassen. In zwei Sätzen (5:7, 5:7) musste sich der Olympiasieger von Tokio dem italienischen Wimbledon-Halbfinalisten Lorenzo Musetti geschlagen geben und zeigte sich anschließend frustriert.
Zverev giftet TV-Moderatorin an
Alexander Zverev scheitert bei den Olympischen Spielen bereits im Viertelfinale. Nach dem Match hadert der 27-Jährige mit seiner Gesundheit - und raunzt eine TV-Moderatorin an.
Alexander Zverev scheitert bei den Olympischen Spielen bereits im Viertelfinale. Nach dem Match hadert der 27-Jährige mit seiner Gesundheit - und raunzt eine TV-Moderatorin an.
Schon auf dem Platz war der deutschen Nummer eins die Enttäuschung über die Niederlage anzusehen. Nach einem sehr kurzen Winken ins Publikum eilte Zverev in die Katakomben des Court Suzanne Lenglen, dort wurde es dann im Interview kurz ein wenig hitzig.
Olympia 2024: Diese Frage gefällt Zverev gar nicht
ZDF-Moderatorin Amelie Stiefvatter wollte von Zverev folgendes wissen: „Wir kennen Sie eigentlich als Kämpfer - aber man hat gesehen, dass Sie es nicht geschafft haben, ihr Kämpferherz auf den Platz zu bringen?“
Den Kampfgeist wollte sich Zverev aber verständlicherweise nicht absprechen lassen und schoss genervt zurück: „Das ist einfach zu sagen, wenn man hinter dem Mikrofon steht.“
Die Reaktion auf die Frage zeigte aber auch, wie frustriert der gebürtige Hamburger über das Aus und die verpasste Medaillenchance. Gegen den spielstarken Musetti fand er nie zu seinem Spiel, wirkte teilweise fast schon ratlos und unterlag so letztendlich verdient.
Schon in den Runden zuvor hatte Zverev gehadert. Ihm machte die Hitze zu schaffen und auch die Ansetzungen der Begegnungen sorgten für Ärger.
Zverev kämpfte mit gesundheitlichen Problemen
Eine Erklärung für Zverevs sportlich durchwachsene Auftritte in Paris lieferte der 27-Jährige dann selbst.
Ihn hätte schon das gesamte Turnier gesundheitliche Probleme geplagt: „Ich war tot, nach gefühlt einer Dreiviertelstunde. Das darf nicht passieren. Aber ich habe mich die ganze Woche schon so gefühlt, in der zweiten Runde war ich auch physisch am Ende nach einem Satz. Heute war es auch Ende des ersten Satzes schon so.“
Was ihm konkret fehle, wisse er noch nicht. Die Ursache für seine gesundheitlichen Probleme seien für ihn selbst ein Rätsel. „Ich muss ein Blutbild machen und schauen, was es ist. Ich hoffe, dass nichts dabei rauskommt und es nur ein bisschen Müdigkeit ist“, haderte Zverev.
Er hoffe nun, dass er bis zum Start der US-Tour mit dem abschließenden Highlight, den US Open, wieder voll fit sei. Zum Abschluss des Tennis-Jahres will Zverev endlich seinen ersten Grand-Slam-Titel gewinnen.