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Sprinter raus! Deutscher Olympia-Traum beendet - "Dafür musste ich bezahlen"

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Sprinter raus! Deutscher Olympia-Traum beendet - "Dafür musste ich bezahlen"

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„Dafür musste ich bezahlen“

Joshua Hartmann scheidet im olympischen Halbfinale über 200 Meter aus - und erklärt im Nachgang die Gründe für das Ausscheiden. Der Sprint-König von Paris greift hingegen erneut nach Gold.
Nach seinem Olympia-Erfolg im 100-Meter-Lauf blickt der US-Athlet Noah Lyles zuversichtlich in die nächsten Wettbewerbe. Seine Kontrahenten sehen das etwas anders.
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Joshua Hartmann scheidet im olympischen Halbfinale über 200 Meter aus - und erklärt im Nachgang die Gründe für das Ausscheiden. Der Sprint-König von Paris greift hingegen erneut nach Gold.

Der deutsche Sprinter Joshua Hartmann ist bei den Olympischen Spielen in Paris im Halbfinale über die 200 Meter ausgeschieden.

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Der 25-jährige Kölner kam in 20.47 Sekunden nicht an seine persönliche Bestleistung von den Deutschen Meisterschaften 2023 (20.02 Sekunden) heran und wurde in seinem Halbfinale, dem zweiten von drei, nur Fünfter.

Insgesamt waren elf Läufer schneller als Hartmann, das olympische Finale wird so am Donnerstagabend ohne deutsche Beteiligung stattfinden. Besonders bitter: Mit einer Einstellung der persönlichen Bestleistung der DM im vergangenen Jahr wäre Hartmann als Drittbester in den Endlauf eingezogen.

Sprinter Hartmann enttäuscht: „Dafür musste ich bezahlen“

„Ich habe gehofft, so weit zu kommen, wie es geht. „Das ist immer das Ziel, wenn man an den Start geht. Das war heute nicht drin, ich bin natürlich enttäuscht, aber dennoch froh, so viele Rennen in dem Stadion bestreiten zu dürfen. Man kann nicht immer alles haben“, sagte Hartmann nach dem Lauf im ZDF.

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Auf SPORT1-Nachfrage führte er in der Mixed Zone aus: „Man steht in beiden Disziplinen da mit den besten Leuten, die es gibt. Bei den Olympischen Spielen ist nichts mit warmlaufen. Ich bin aber jetzt mit beiden Ausgängen weder zufrieden noch unzufrieden. Über beide Strecken wäre mehr drin gewesen, aber nach vier bis fünf Tagen ist es normal, dass auf den letzten Metern die Körner fehlen. Die haben auf jeden Fall gefehlt, sonst hätte ich auch um die 20,30 laufen können.“

Hintergrund: Hartmann war sowohl über die 100 Meter als auch die 200 Meter an den Start gegangen, stand in Vorläufen und Semifinals auf der Bahn. „Ich habe aber noch nie bei einer internationalen Meisterschaft beide Disziplinen bestritten“, so Hartmann.

Hartmann freut sich auf Pause - Lyles auf das Finale

„Ich würde es aber immer wieder so machen. Ich habe mich hier so gut verkauft, wie ich es noch nie bei einer internationalen Meisterschaft gemacht habe, jede Sekunde hier im Stadion genossen und bin froh, dass ich über beide Disziplinen im Halbfinale stehen durfte.“ Zu ZDF-Reporter Norbert König sagte er: „Dafür musste ich hintenraus ein bisschen bezahlen.“

Abschließend verabschiedete er sich mit einem Augenzwinkern: „Die Pause morgen tut sehr gut (lacht).“

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Die Favoriten auf das Edelmetall hingegen gaben sich keine Blöße. 100-Meter-König Noah Lyles, der in Hartmanns Semifinale in 20.08 Sekunden Zweiter wurde, qualifizierte sich souverän für den Endlauf. Im Stade de France peilt Lyles gleich vier Goldmedaillen an.

Neben den Einzelstrecken sollen zudem noch Goldmedaillen mit den Staffeln über 4x100 und 4x400 m her. Lyles hatte schon am vergangenen Sonntag seine Ankündigung wahr gemacht und in einem Foto-Finish-Krimi Gold über 100 m gewonnen. Mit einem Vorsprung von nur 0,005 Sekunden setzte sich der 27-Jährige gegen Kishane Thompson aus Jamaika durch.

Nicht zu unterschätzen wird im Finallauf Letsile Tebogo aus Botswana sein. Der 21-Jährige blieb in 19.96 Sekunden als Einziger unter der 20-Sekunden-Marke und meldete somit berechtigte Medaillenhoffnungen an.

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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)