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Olympia 2024: Sprint-Staffel im Olympia-Glück! Lückenkemper und Co. mit überraschendem Medaillenerfolg

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Olympia 2024: Sprint-Staffel im Olympia-Glück! Lückenkemper und Co. mit überraschendem Medaillenerfolg

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Medaille! Staffel sprintet ins Glück

Die deutsche Sprint-Staffel um Gina Lückenkemper rennt in Paris auf einen Medaillenrang. Dabei musste das DLV-Quartett über die 4x100-Meter noch am Finalmorgen umbauen.
Die deutsche Sprinterin Gina Lückenkemper sieht vor dem anstehenden Staffel-Lauf der Frauen ein Luxusproblem und spricht über ihren eigenen Zustand.
Die deutsche Sprint-Staffel um Gina Lückenkemper rennt in Paris auf einen Medaillenrang. Dabei musste das DLV-Quartett über die 4x100-Meter noch am Finalmorgen umbauen.

Die deutsche Sprint-Staffel holt sich im Stade de France die Bronzemedaille! In einem packenden Rennen am Freitagabend musste die DLV-Staffel um Alexandra Burghardt, Lisa Mayer, Gina Lückenkemper und Rebekka Haase lediglich den favorisierten US-Amerikanerinnen (41,78s) und Großbritannien (41,85s) den Vortritt lassen.

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Im Finale der Spiele von Tokio 2021 hatte das deutsche Quartett noch Platz fünf belegt, 24 Hundertstel fehlten damals zum Gewinn einer Medaille – nun folgte in Paris Edelmetall in einer Saisonbestzeit von 41,97 Sekunden!

„Das vergisst man ein Leben lang nicht mehr“

Startläuferin Burghardt freute sich nach dem Rennen bei Eurosport: „Ich liebe so etwas Emotionales, wenn alles laut ist: Dann bin ich am Besten!“ Beim ZDF fügte sie hinzu: „Mit dem Regen war die Dramatik perfekt, man hätte es nicht besser schreiben können.“ In der Mixed Zone erklärte sie, „der Vibe“ hätte gestimmt und die alle seien um ihr Leben gerannt.

Für Burghardt ist der Triumph besonders: Als nur eine von wenigen Sportlerinnen hat sie nun eine Medaille bei Olympischen Sommer- und Winterspielen geholt. Auf SPORT1-Nachfrage sagte sie: „Ich weiß nur, dass es seit der Wende in Deutschland noch niemand geschafft hat! Kann das sein? Es ist einfach eine runde Sache, ich habe es noch nicht ganz verstanden. "

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Auch Mayer konnte es kaum glauben. Exklusiv zu SPORT1 sagte die verletzungsgeplagte 28-Jährige mit Tränen in den Augen: „Ich habe ein Jahr lang auf dieses Rennen heute Abend hingearbeitet. Es ist überwältigend. Dass ich heute hier stehen darf, ist nicht selbstverständlich und das habe ich einem wunderbaren Team verdanken und auch einem großen Kämpferherz, auf das ich ein bisschen stolz bin. Das vergisst man sein Leben lang nicht mehr.“

Bei Eurosport ergänzte sie: „Aus so einem Stadion mit einer Bronzemedaille heimzugehen, da fließen nicht nur die Regentränen, sondern auch die eigenen.“

Lückenkemper außer sich: „Das ist das i-Tüpfelchen obendrauf“

Auch Lückenkemper, die in 9,89 Sekunden die Schnellste aller Läuferinnen war, konnte sich kaum mehr einkriegen: „Jaaaa. Ich weiß gar nicht, wie lange ich dieser Zeit in der Kurve schon hinterherjage. Auf der Geraden bin ich schon unter 10 Sekunden gelaufen, ich wollte das so gerne in der Kurve schaffen. Ohh geil, das ist das i-Tüpfelchen obendrauf.“

Die schnellste Frau Deutschlands ergänzte: „Wir haben im Vorfeld gesagt, wir wollen alles oder nichts. Wir sind alle um unser Leben gerannt. Wir haben unser Herz auf der Bahn gelassen auf der Bahn in Paris und wurde dafür fürstlich belohnt.“

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Weil Schlussläuferin Haase kurz nach dem finalen Wechsel einen Fuß auf die benachbarte Bahn setzte, musste die Staffel noch um die Endgültigkeit des Ergebnisses zittern. Sie selbst sagte: „Ich habe gar nicht gemerkt, wo wir überhaupt sind. Ich bin gerannt, es hat gereicht, ich bin fassungslos.“ Später ergänzte sie noch: „Wir haben alle Kämpferherz bewiesen, auf diesen Moment hingearbeitet und uns für all die Arbeit und Schmerzen belohnt.“

Lückenkemper prophezeite Medaillenerfolg

Nach der Verkündung des offiziellen Resultates machten sich die vier Glücklichen umgehend in Deutschland-Fahnen gehüllt auf die Ehrenrunde durch das Stadion, knieten teils vor Unglauben und schrien die Freude über den unerwarteten Erfolg heraus.

Schon im Vorlauf hatte das DLV-Team bereits eine deutlich schnellere Zeit (42,15) als beim EM-Triumph 2022 in München (42,34) erzielt. Im Finale gegen die großen Sprintnationen kündigte Mayer an, „volles Risiko“ gehen zu wollen, um „mit um die Medaillen zu kämpfen“ - dieser Plan ging im strömenden Regen von Paris auf.

Zuletzt hatte die DDR 1988 mit Silber eine deutsche Medaille über die 4x100 m gewonnen. Für die frühere Europameisterin Lückenkemper endeten die Sommerspiele in Frankreich damit mehr als versöhnlich, nachdem sie über die 100 m ihren Traum vom Finale nicht hatte erfüllen können. Der deutschen Meisterin fehlten zwei Hundertstel zur Teilnahme am Rennen um Gold.

Olympia: Burghardt ersetzte Junk kurzfristig

Dabei stand der Lauf nicht unter den besten Vorzeichen: Noch am Freitagmorgen war bekannt geworden, dass Startläuferin Sophia Junk aufgrund muskulärer Probleme für das Finale passen musste, Burghardt ersetzte sie.

„Leider habe ich nach dem Vorlauf muskuläre Probleme verspürt, die mir einen Start heute Abend im Finale nicht ermöglichen. Ich würde es nicht über das Herz bringen, das Team und unsere Staffelleistung mit meinem Start zu gefährden“, schrieb Junk am Mittag bei Instagram.

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Weiter: „Für diesen Moment bin ich todunglücklich und enttäuscht, dass meine Reise hier bei meinen ersten Olympischen Spiele so endet. Dennoch weiß ich, dass es für das Team die beste Entscheidung ist und wir trotz der Umstellung der Staffelaufstellung stärker denn je an den Start gehen werden: ALL OR NOTHING LADIES.“

Das Daumendrücken half schließlich.

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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)