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Olympia 2024: Besorgniserregende Szenen nach Medaille! So geht es Mihambo

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Olympia 2024: Besorgniserregende Szenen nach Medaille! So geht es Mihambo

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Drama-Szenen! So geht es Mihambo

Malaika Mihambo sichert sich im olympischen Weitsprung Silber. Nach dem Wettkampf wird die deutsche Favoritin in Tränen aufgelöst per Rollstuhl aus dem Stadion gefahren.
Malaika Mihambo war nach dem Weitsprung-Finale offenbar körperlich am Ende
Malaika Mihambo war nach dem Weitsprung-Finale offenbar körperlich am Ende
© IMAGO/Beautiful Sports
Malaika Mihambo sichert sich im olympischen Weitsprung Silber. Nach dem Wettkampf wird die deutsche Favoritin in Tränen aufgelöst per Rollstuhl aus dem Stadion gefahren.

Sorgen um Malaika Mihambo! Nachdem Deutschlands Weitsprung-Star in Paris Olympia-Silber gewonnen hatte, ging es ihr zunehmend schlechter.

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Zunächst feierte sie ihren zweiten Platz noch mit der deutschen Fahne, doch dann fasste sie sich in Tränen aufgelöst wiederholt an den Oberkörper. Schließlich wurde sie per Rollstuhl aus dem Stadion gefahren.

Schwächeanfall nach dem Wettkampf

Erst zwei Stunden nach dem Wettkampf äußerte sich Mihambo und gab leichte Entwarnung. „Mir geht es jetzt besser“, sagte die 30-Jährige. Ihre Corona-Erkrankung im Vorfeld der Spiele hatte Mihambo stark beeinträchtigt. „Ich fühle mich immer noch müde und erschöpft“, sagte Mihambo, die sich bei ihrem EM-Sieg im Juni mit dem Virus infiziert hatte. „Seitdem hatte ich Probleme mit meiner Lunge beim Atmen. Ich musste die ganze Zeit irgendwelche Atemübungen machen, weil ich sonst den Wettkampf gar nicht überstanden hätte“, erklärte sie weiter.

„Ich habe das erste Mal seit COVID jetzt sechs Sprünge gemacht. Von daher ist es jetzt nicht verwunderlich, dass dann nicht mehr ging. Und ich einfach das Gefühl hatte, dass ich keine Luft mehr bekomme“, erklärte Mihambo bei Eurosport.“

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Zum Wettkampf sagte Mihambo: „Ich habe einen guten Wettkampf gemacht, das hat für Silber gereicht. Darüber bin ich sehr glücklich. Mir ist es nicht gelungen, heute weiter zu springen, das Leistungsvermögen wäre da gewesen.“ Olympiasiegerin Tara Davis-Woodhall habe „Glück gehabt, sie hatte guten Wind, hat das Brett gut getroffen und einfach einen sehr guten Sprung gemacht.“

Busemann leidet mit

ARD-Experte Frank Busemann war beim Anblick von Mihambo ergriffen. Silber unter diesen Umständen sei „noch höher einzuschätzen“. Der frühere Zehnkämpfer und Hürdensprinter litt spürbar mit: „Das ist im schlimm zu sehen, auch weil man weiß, sie ist eine Kämpferin, sie lässt sich nicht hängen, aber das überfordert ihren Körper. Der Geist ist immer frisch, aber der Körper kriegt es nicht auf die Reihe.“

Die ersten Informationen zu Mihambos Gesundheitszustand hatte DLV-Pressesprecher Peter Schmitt nach einer langen Zeit des Bangens gegeben: „Sie hat im Anschluss an den Wettkampf Atemprobleme bekommen. Jeder weiß, dass sie Corona hatte, das ist eine Folge davon. In Kienbaum (Trainingslager vor Olympia, Anm. d. R.) war das auch schon mal. Eine Art Hustenanfall, wo sie keine Luft bekommt. Deswegen saß sie auf dem Rollstuhl und wird momentan versorgt. Aber man braucht sich keine Gedanken machen. Uli Knapp, ihr Trainer sagt, sie habe Silber gewonnen und nicht Gold verloren.“

Auch Julian Weber, der im Speerwurf-Finale Sechster wurde, äußerte sich auf SPORT1-Nachfrage zu seiner Teamkollegin. „Ich habe es nur nebenbei mitbekommen beim Interview. Das hat mich eben auch ein bisschen abgelenkt im Fernsehen, als ich die Malaika gesehen habe. Wahrscheinlich hat sie hyperventiliert, genau weiß ich es natürlich nicht.“

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Weber: „Mihambo hatte noch Beschwerden“

Er wisse nur, „dass sie durch die Krankheit, die sie hatte, schon noch Beschwerden hatte. Auch der Husten hatte sich noch nicht gelegt. Wenn jetzt alles zusammenkommt, war es vielleicht einfach ein bisschen zu viel. Ich wünsche ihr natürlich gute Besserung und hoffe, dass es nur gerade zu viel war alles.“

Die Olympiasiegerin von Tokio war mit 6,98 Meter in einer hochklassigen Weitsprung-Konkurrenz hinter der US-Amerikanerin Tara Davis-Woodhall, die mit 7,10 Meter die größte Weite in die Grube setzte, geblieben.

Mit Jasmine Moore (6,96 Meter) holte eine weitere US-Amerikanerin die Bronzemedaille.

Mihambo, die in der Qualifikation erst im dritten Versuch die geforderten 6,80 Meter gemeistert hatte, kam dieses Mal gut mit ihrem Absprung zurecht. Allerdings schaffte sie es nicht, ihre Schnelligkeit in eine Weite über 7 Meter umzusetzen.

Drechsler: „Silber ist auch Gold wert“

Damit bleibt Heike Drechsler (1992 und 2000) die einzige Weitspringerin der Geschichte mit zwei Olympia-Triumphen, doch auch Mihambos Erfolgsliste wird immer länger: Seit ihrer Goldmedaille 2018 bei der Heim-EM in Berlin hat sie bei jeder großen Meisterschaft, bei der sie teilnahm, auch eine Medaille gewonnen.

Darunter fallen 2019 und 2022 ihre beiden WM-Titel, dazwischen 2021 ihr olympisches Gold in Tokio.

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„Malaika hat gekämpft bis zum Schluss“, zollte ihr Drechsler bei SPORT1 Respekt. „Die 7,10 Meter von Davis-Woodhall waren sehr stark, genau wie ihre Serie. Sie war schon im Vorfeld die stärkste Konkurrentin von Malaika. Aber Silber ist auch Gold wert! Ich freue mich über ihre Medaille.“

Die anderen beiden DLV-Starterinnen, Laura-Raquel Müller und Mikaelle Assani, hatten das Finale nicht erreicht.