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Olympia 2024: Phelps knallhart: "Einmal – und das war‘s!"

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Olympia 2024: Phelps knallhart: "Einmal – und das war‘s!"

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Phelps knallhart beim Thema Doping

Beim Kampf gegen Doping wird Michael Phelps zum Hardliner. Amüsant ist dagegen eine Anekdote des Rekord-Olympiasiegers aus dem Olympischen Dorf.
Das belgische Triathlon-Team hat sich bei Olympia vom Mixed-Wettkampf wegen Krankheit zurückgezogen. Nun beklagen sich immer mehr Athleten über die verschmutzte Seine.
Beim Kampf gegen Doping wird Michael Phelps zum Hardliner. Amüsant ist dagegen eine Anekdote des Rekord-Olympiasiegers aus dem Olympischen Dorf.

Rekord-Olympiasieger Michael Phelps hat sich für eine lebenslange Sperre von überführten Dopingsündern ausgesprochen! „Wenn jemand positiv getestet worden ist, sollten wir demjenigen nie mehr erlauben, an Wettkämpfen teilzunehmen“, sagte Phelps: „Einmal – und das war‘s!“

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„Es bricht mir das Herz, wenn Athleten so hart arbeiten und ihr Traum dann von jemandem zerstört wird, der betrügt. Das ist nicht richtig und dazu stehe ich“, erklärte Phelps bei einer Presserunde des offiziellen Olympia-Zeitnehmers Omega in Paris.

Im Kampf gegen Doping sprach sich Phelps für gleiche Standards in allen Nationen und für alle Athleten aus. „Es muss gewährleistet sein, dass alle Athleten im gleichen Maße getestet werden“, betonte der 39 Jahre alte frühere US-Schwimmstar und fügte hinzu: „Wenn sich jemand nicht regelmäßig testen lässt, habe ich damit ein ernsthaftes Problem - weil die Voraussetzungen dann nicht für alle gleich sind, nicht fair!“

Über den chinesischen Schwimmer Pan Zhanle, der in Paris über 100 Meter Freistil einen Fabel-Weltrekord aufgestellt hat, wollte Phelps aber nicht den Stab brechen: „Es ist eine unglaubliche Zeit, die er geschwommen ist. Ich weiß auch, dass einige Athleten aus China vor einiger Zeit positiv getestet wurden, aber er gehörte nicht dazu, deshalb können wir nicht mit dem Finger auf ihn zeigen.“

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Marchand? „Einfach verrückt und beeindruckend.“

Die ARD-Doping-Redaktion hatte vor den Olympischen Spielen veröffentlicht, dass 23 chinesische Schwimmer 2021 positiv auf das verbotene Herzmittel Trimetazidin getestet worden waren.

Die Welt-Anti-Doping-Agentur WADA hat bislang die Erklärung der chinesischen Antidopingbehörde akzeptiert, wonach es in einer Hotelküche zu einer Kontamination mit dem Medikament gekommen sein soll. Pan Zhanle gehörte nicht zu den positiv getesteten Athleten, er war zum Zeitpunkt der Proben erst 16 Jahre alt.

Mächtig beeindruckt zeigte sich Phelps von Frankreichs neuem Schwimmstar Leon Marchand: „Er hat dem Druck standgehalten. Seine beiden Siege über 200 Meter Schmetterling und 200 Meter Brust, zwei so verschiedenen Disziplinen, waren einfach verrückt und beeindruckend.“ Außerdem gewann Marchand noch über 200 und 400 Meter Lagen und avancierte damit zum erfolgreichsten Schwimmer in Paris.

Phelps hat insgesamt 23 Olympiasiege vorzuweisen. Das ist ebenso Rekord wie seine acht Goldmedaillen 2008 in Peking.

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„Meine Füße haben immer aus dem Bett herausgehangen“

Kein Verständnis zeigte Phelps für Athleten, die lieber in einem Hotel statt im Olympischen Dorf übernachten: „Das Olympische Dorf ist knifflig. Meine Füße haben immer aus dem Bett herausgehangen, jedes Mal. Aber ich war nie im Hotel, sondern immer im Olympischen Dorf. Ich wollte immer Teil der Olympischen Spiele sein.“

Auf die nicht ganz ernst gemeinte Frage nach einem Comeback, entgegnete er: „Mein jüngster Sohn hat mich das auch gefragt. Ich habe ihm geantwortet: Dann würdest du deinen Vater kaum sehen, ich wäre immer nur im Pool, ich könnte dich nicht zu Schule bringen oder Essen machen. Da hat er geantwortet: Dann will ich das nicht. Also: Nein, es wird kein Comeback geben.“

Phelps ist inzwischen vierfacher Vater, mit seiner Ehefrau und seinem jüngsten Sohn weilt er bei den Olympischen Spielen vor Ort. Die Wettkämpfe fehlen ihm nach eigener Aussage nicht: „Ich habe andere Wege gefunden, mich zu messen – zum Beispiel mit Freunden auf dem Golfplatz.“