Gesa Krause hat über die 3000 Meter Hindernis die erhoffte Medaille deutlich verpasst. Beim Sieg von Winfried Mutile Yavi (Bahrain) landete die deutsche Rekordhalterin auf Platz 14 - damit wurde sie Vorletzte. Peruth Chemutai (Uganda) und Faith Cherotich (Kenia) holten sich die beiden anderen Medaillen.
„Echt bitter!“ Krause-Drama im Finale
„Das war definitiv nicht mein Rennen“, sagte Krause nach dem Rennen mit feuchten Augen: „Und das ist dann schon echt bitter, wenn ein olympisches Finale dann von vorne bis hinten einfach nicht passt. Wenn man betrachtet, wie viel man doch investiert hat, um dann heute hier zu stehen, dann hätte ich mich schon gern besser präsentiert.“
Lea Meyer mit Bestzeit in die Top Ten
Bei ihrer vierten Olympia-Teilnahme hatte Krause noch einmal auf den ganz großen Coup gehofft, nachdem sie in Tokio vor drei Jahren Fünfte geworden war, in Rio Sechste und in London Siebte. Doch auch diesmal war die Konkurrenz zu stark für die ehemalige WM-Dritte, die auf der Schlussrunde Moral bewies und immerhin noch einen Platz gutmachte.
Die zweite DLV-Starterin Lea Meyer wurde in persönlicher Bestzeit (9:09,59 Minuten) Zehnte in dem hochklassigen Feld.
Krause war erst Anfang des Jahres von einer Babypause zurückgekommen. Bei der EM in Rom hatte sie die Silbermedaille gewonnen.