Die deutschen Kanuten Tom Liebscher-Lucz und Max Rendschmidt haben nach ihrem goldenen Olympia-Coup Bundeskanzler Olaf Scholz scharf kritisiert!
Olympia-Ärger um Bundeskanzler
Als der deutsche Bundeskanzler die Wettkampfstätte der Kanuten am Freitag besuchte, soll Liebscher-Lucz laut Informationen des RedaktionsNetzwerks Deutschland das direkte Gespräch mit Scholz gesucht haben.
So soll er minutenlang auf den Kanzler eingeredet haben und eine Verbesserung der Sportförderung in Deutschland gefordert haben. Auch eine deutliche Verstärkung der Bemühungen für eine mögliche deutsche Olympiabewerbung soll Thema gewesen sein.
Am Ende des Gesprächs soll Liebscher-Lucz den Bundeskanzler dazu aufgefordert haben, noch bis zur Siegerehrung der Zweierkajak-Champions Jacob Schopf und Max Lemke zu warten.
Doch Scholz soll seinen Weg in Richtung des Ausgangs fortgesetzt haben, um dem programmatischen Ablauf zu folgen und das Deutsche Olympia-Haus von Paris zu besuchen.
Olympia: Herbe Kritik an Scholz - „Politiker für nächstes Wahlergebnis hier“
Auch Mannschaftskollege Max Rendschmidt kritisierte Kanzler Scholz. „Wichtig ist nicht, dass Politiker nur fürs nächste Wahlergebnis hier sind, sondern dass Familie und Freunde da sitzen“, sagte er im Gespräch mit dem RedaktionsNetzwerk Deutschland. Die Liebe zum Sport werde immer dann entdeckt, wenn es Medaillen gibt.
Rendschmidt kritisierte zudem eine Regelung, nach der deutsche Sportlerinnen und Sportler nur ein Mal eine Medaillenprämie bei Olympia erhalten sollen – ungeachtet dessen, ob sie mehrmals Edelmetall gewinnen sollen.
„Nur die höchste Medaille zählt. Doppelte Leistung zählt in Deutschland nicht“, sagte Rendschmidt.