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Olympia 2024: Gold-Traum platzt dramatisch! DFB-Frauen verlieren Krimi gegen die USA

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Olympia 2024: Gold-Traum platzt dramatisch! DFB-Frauen verlieren Krimi gegen die USA

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Gold-Traum platzt dramatisch!

Die DFB-Frauen müssen sich vom Gold-Traum bei Olympia verabschieden. Wie gegen Kanada geht es gegen die USA in die Verlängerung. Dann passiert ein folgenschweres Missverständnis.
Deutschland verpasst das Spiel zum Gold
Deutschland verpasst das Spiel zum Gold
© IMAGO/ActionPictures
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Die DFB-Frauen müssen sich vom Gold-Traum bei Olympia verabschieden. Wie gegen Kanada geht es gegen die USA in die Verlängerung. Dann passiert ein folgenschweres Missverständnis.

Der Traum vom zweiten Olympia-Gold nach 2016 ist geplatzt. Die DFB-Frauen mussten sich in einem Krimi Rekord-Olympiasieger USA mit 0:1 nach Verlängerung geschlagen geben. Den goldenen Treffer erzielte USA-Stürmerin Sophia Smith (95. Minute). Die 23-Jährige profitierte dabei von einem Missverständnis der eingewechselten Bibiane Schulze Solano und Torhüterin Ann-Katrin Berger. Smith war schon neun Tage zuvor im Gruppenspiel (4:1) zweimal erfolgreich gewesen.

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Am Freitag (ab 15 Uhr) kämpft das Team von Horst Hrubesch in dessen letzten Spiel als Bundestrainer gegen Weltmeister Spanien um die Bronzemedaille. Bronze gewann Deutschland bereits dreimal (2000, 2004 und 2008). Die USA greifen dagegen am Sonntag nach ihrer fünften Goldmedaille.

Olympia: Oberdorf fiebert vor Ort mit

Bundestrainer Hrubesch war zwar „traurig“, wollte seinen Schützlingen aber „nur gratulieren und keinen Vorwurf“ machen. „Es ist sehr bitter, sehr enttäuschend“, sagte Bayern-Star Klara Bühl, „aber wir sind trotzdem sehr stolz, dass wir mit den Besten mithalten können.“ Für das Spiel um Olympia-Bronze gelte nun: „Wir werden alles reinwerfen für eine Medaille.“

Alexandra Popp (Infekt) und Lea Schüller (Entzündung der Patellasehne) dürften zum Turnierabschluss wieder in den Kader zurückkehren, falls sie fit werden. Den Ausfall der beiden so wichtigen Stammkräfte nach dem Viertelfinal-Kraftakt gegen Kanada (4:2 i.E.) hatte der DFB mittags verkündet. Die nachgerückte Ersatzkraft Nicole Anyomi ersetzte Schüller in der Startelf.

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Bei mehr als 30 Grad dauerte es keine zwei Minuten, bis Tierna Davidson Berger prüfte. Doch die DFB-Torhüterin, gegen Kanada die gefeierte Heldin, war beim nervösen Beginn wie gegen Rose Lavelle (4.) und Sophia Smith (7.) hellwach.

Popp, die im Mittelfeld bisher die schmerzlich vermisste Lena Oberdorf ersetzt hatte, musste aus dem Hotel verfolgen, wie Sjoeke Nüsken ihre Position übernahm und Sydney Lohmann in die Offensive rückte. Oberdorf fieberte nach ihrer Knie-OP neben Schüller, DFB-Generalsekretärin Heike Ullrich und Geschäftsführer Andreas Rettig auf der Tribüne mit.

Deutschland wird mutiger nach verhaltenem Start

Trotz der widrigen Umstände wurde Deutschland nach einer Viertelstunde mutiger und setzte auf sein Umschaltspiel. Eine direkt aufs Tor gezirkelte Ecke von Klara Bühl (21.) entschärfte US-Keeperin Alyssa Naeher, ebenso den Abschluss durch Jule Brand (24.), die Hrubesch als zweite Spitze aufbot.

Der scheidende Bundestrainer coachte sehr aktiv, ihm gefiel der energische Einsatz seiner Schützlinge. „Genauso macht ihr das weiter“, rief der 73-Jährige, der den Posten nach den Sommerspielen an Christian Wück übergibt.

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Nach der Pause musste die DFB-Defensive um die bärenstarke Marina Hegering hellwach bleiben. Mit cleverem Pressing gelangen aber auch Balleroberungen, es fehlte jedoch erneut die letzte Präzision. Nach einer Stunde schwanden bei den ersten Spielerinnen sichtlich die Kräfte. Berger war bei einem Kopfball von Kapitänin Lindsey Horan (79.) zur Stelle, ein Tor von Mallory Swanson (86.) zählte wegen Abseits nicht.

In der Verlängerung entwickelte sich dann ein Abnutzungskampf. Bühl (94.) hatte endlich wieder eine gute deutsche Chance, doch im Gegenzug schlugen die USA zu. Swanson steckte den Ball zu Smith durch, Linksverteidigerin Felicitas Rauch verschätzte sich. Smith blieb gegen die herauseilende Berger cool und verwandelte aus 14 Metern. Deutschland mobilisierte nun die letzten Kräfte, stellte auf Dreierkette um, doch die eingewechselte Laura Freigang (119.) vergab die letzte Chance zum Ausgleich.

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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)