Home>Olympia 2024>

Olympia-Gold! Emotionale Entschädigung für bitteres Drama

Olympia 2024>

Olympia-Gold! Emotionale Entschädigung für bitteres Drama

{}
{ "placement": "banner", "placementId": "banner" }
{ "placeholderType": "BANNER" }

Historisches Tränen-Gold

Ruder-Weltmeister Oliver Zeidler holt Gold im Einer. Der 28-Jährige siegt vor Yauheni Zalaty und Simon van Dorp. Im Ziel kommen ihm die Tränen.
Die Olympischen Spiele finden 2024 in Paris statt. Aber auch außerhalb der französischen Hauptstadt wird um Medaillen gekämpft. Das sind die Wettkampfstätten bei Olympia 2024.
SPORT1 Angebote | Anzeige
SPORT1 Angebote | Anzeige
Ruder-Weltmeister Oliver Zeidler holt Gold im Einer. Der 28-Jährige siegt vor Yauheni Zalaty und Simon van Dorp. Im Ziel kommen ihm die Tränen.

Ruder-Weltmeister Oliver Zeidler hat Gold im Einer gewonnen. Der 28-Jährige triumphierte vor Yauheni Zalaty (Neutrale Flagge) und Simon van Dorp (Niederlande) und sicherte sich mit großem Vorsprung als erster deutscher Einer-Fahrer seit Thomas Lange 1992 in Barcelona den Olympiasieg.

{ "placeholderType": "MREC" }

Für Deutschland ist es nach Michael Jung (Vielseitigkeit) und Lukas Märtens (Schwimmen) die dritte deutsche Gold-Medaille in Paris.

Im Ziel waren Zeidler die Tränen gekommen. Auch Vater und Trainer Heino Zeidler wurde emotional: „Es ist surreal, ich kann es nicht fassen“, sagte dieser unmittelbar nach dem Rennen beim ZDF.

„Das ist jetzt wirklich was, was ich mir über drei Jahre mit viel Blut, Schweiß und Tränen erarbeiten musste“, ergänzte später der Sohn: „Dafür hier jetzt den Lohn in der Hand zu halten, fühlt sich wahnsinnig gut an.“

{ "placeholderType": "MREC" }

Zeidler wird Favoritenrolle gerecht

Zeidler war als großer Goldfavorit in die olympische Regatta gestartet. Nach drei Siegen in den Läufen zuvor, im Halbfinale mit olympischem Rekord, ließ der 28-Jährige der Konkurrenz auch im Endlauf keine Chance und gewann vor dem neutralen Athleten Zalaty und seinem niederländischen Dauerkonkurrenten van Dorp.

Der Endlauf musste um eine Stunde verschoben werden, nachdem ein Bus mit Finalteilnehmern auf dem Weg vom Olympischen Dorf zum Wassersportstadion mit einem Motorschaden liegen geblieben war.

Für Zeidler, der erst 2016 vom Schwimmen zum Rudern gewechselt war, ist es nach drei WM-Titeln sowie drei EM-Goldmedaillen der größte Erfolg seiner Karriere. Bei den Spielen in Tokio war der als Topfavorit gestartete Zeidler noch völlig überraschend im Halbfinale ausgeschieden.

Vieldekorierte Ruderfamilie

Der gebürtige Dachauer stammt aus einer Ruder-Familie: Sein Großvater Hans-Johann Färber holte 1972 im sogenannten „Bullenvierer“ Gold in München, seine Tante Judith Zeidler gewann 1988 im DDR-Achter bei den Spielen in Seoul. Oliver Zeidler ist der dritte Olympiasieger seiner Familie.

{ "placeholderType": "MREC" }

Auch Vater Heino, Onkel Matthias Ungemach (Weltmeister 1990 mit dem Achter und 1991 mit dem Vierer mit Steuermann), Schwester Marie-Sophie und Freundin Sofia Meakin aus der Schweiz waren bzw. sind im Rudern aktiv.

Zeidler dankte nach seinem Gold-Coup vor allem seinen Eltern und auch seiner Freundin für ihre massive moralische Unterstützung.

Nachdem der Frauen-Doppelvierer in Paris am Mittwoch bereits die Silbermedaille gewonnen hatte, erreichte der DRV dank Zeidler sein Mindestziel. Von sieben Booten schafften es vier in die Endläufe. Die Spiele von Tokio hatte der DRV mit zwei Silbermedaillen beendet.

-----

Mit SID (Sport-Informations-Dienst)