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Olympia 2024: Der Mann, der die USA demütigte, ist zurück

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Olympia 2024: Der Mann, der die USA demütigte, ist zurück

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Wiederholt sich unfassbare Sensation?

Carlos Arroyo sorgt bei den Olympischen Spielen 2004 für eine riesige Sensation. 20 Jahre später hat der Volksheld aus Puerto Rico die Chance, für eine Wiederholung zu sorgen.
Das amerikanische Basketball-Team macht sich bereit für das erste Gruppenspiel gegen Serbien
Vincent Wuttke
Vincent Wuttke
Carlos Arroyo sorgt bei den Olympischen Spielen 2004 für eine riesige Sensation. 20 Jahre später hat der Volksheld aus Puerto Rico die Chance, für eine Wiederholung zu sorgen.

Carlos Arroyo stand da, griff sich mit seinen Händen an der Mittellinie stehend sein Trikot und präsentierte voller Stolz den Aufdruck. „Puerto Rico“ war dort zu lesen und der gerade zum Volkshelden aufgestiegene Basketballer zeigte es den völlig überraschten Fans in der Halle bei den Olympischen Spielen in Athen 2004 bei seiner Auswechslung kurz vor der Schlusssirene.

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Kein Bild in der Sportgeschichte von Puerto Rico hat bis heute so eine große Bedeutung für die Bürger des kleinen Inselstaates aus der Karibik wie dieses. Denn es ist die Erinnerung an eine der größten Sensationen des Sports in der jüngeren Geschichte.

Mit einem unfassbaren 92:73 demütigte die Mannschaft die USA und sorgte am ersten Spieltag des Turniers für einen Paukenschlag. „Es war ein Moment unfassbaren Stolzes“, sagte der Star.

Arroyo schockte Superstar LeBron James

Arroyo wurde an diesem 15. August 2004 die Hauptrolle zuteil. Der Point Guard kam auf 24 Punkte und acht Assist. Kurzum: Er zeigte den Superstars Tim Duncan, Allen Iverson LeBron James, Dwyane Wade und Carmelo Anthony die Grenzen auf, wie kaum jemand danach.

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Und auch Arroyo gelang eine ähnliche Gala kein zweites Mal. In der NBA spielte er neun Jahre, konnte sich aber nie zu einem Star der Liga entwickeln und spielte für sieben Teams.

Und nun, 20 Jahre später ist der Held von damals zurück auf der Olympischen Bühne und hat die Chance, Geschichte wiederholen zu lassen. Denn der 44-Jährige hat Puerto Rico als General Manager des Basketballteams nach Paris geführt und trifft dort nach den Niederlagen gegen Serbien und den Südsudan ausgerechnet wieder auf die USA um LeBron James.

Was Arroyo diese Rückkehr bedeutet, wurde vor einigen Wochen deutlich. Beim Qualifikationsturnier siegte das Nationalteam mit 79:68 gegen Litauen und sicherte sich das Paris-Ticket. Und Arroyo? Der stand nach dem Ende wieder an der Mittellinie und konnte seine Emotionen nicht mehr kontrollieren.

Der ehemalige Star vergrub sein Gesicht in seinen Händen und ließ die Tränen fließen. Dann lag er sich mit José Alvarado in den Armen.

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Arroyo hat in Alvarado seinen Nachfolger

Es ist so etwas wie das vorläufige Ende einer perfekten Geschichte. Denn Arroyo und Alvarado verbindet ein sehr ähnlicher Lebenslauf.

Genau wie der langjährige NBA-Spieler Arroyo damals in Athen ist Alvarado der große Star und spielt ebenfalls in der NBA. Beide sind Point Guards. Beide haben sich aus ärmlichen Verhältnissen nach ganz oben gespielt.

Und nun soll auch Alvarado die USA entzaubern wie sein Mentor vor 20 Jahren und zum Volkshelden werden. Bei einer ähnlichen Leistung würde dem neuen Anführer ewiger Ruhm erwarten.

Tiefer Fall nach Höhepunkt

Arroyo verriet zuletzt, dass kaum ein Tag vergeht, an dem er nicht auf das Spiel vor 20 Jahren erinnert wird. Dabei war es damals der einzige Tag, an dem die Mannschaft glänzte. Nach der Sensation verlor Puerto Rico gegen Litauen und Griechenland. Im Viertelfinale war dann gegen Italien Schluss, während die USA noch Dritter wurden.

„Wir dachten nach dem USA-Spiel, dass wir Olympia gewinnen und niemand eine Chance gegen uns hat. Und dann hat uns Litauen auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt“, beschreibt Arroyo.

Nun ist er bereit, wieder abzuheben und den 3. August 2024 zu einem ähnlich emotionalen Tag zu machen wie den 15. August 2004 mit einem weiteren Sieg gegen die USA.

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Alvarado würde, genau wie beim Qualifikationsturnier, ganz sicher wieder direkt an sein Vorbild denken.