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Olympia 2024: Berger-Wahnsinn! Deutschland nach Elfer-Krimi im Halbfinale

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Olympia 2024: Berger-Wahnsinn! Deutschland nach Elfer-Krimi im Halbfinale

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Berger-Wahnsinn! DFB im Halbfinale

Die DFB-Frauen erreichen nach einem Elfer-Krimi das Halbfinale. Torhüterin Ann-Katrin Berger wird zur entscheidenden Akteurin.
Deutschland steht im Halbfinale
Deutschland steht im Halbfinale
© IMAGO/MAXPPP
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Die DFB-Frauen erreichen nach einem Elfer-Krimi das Halbfinale. Torhüterin Ann-Katrin Berger wird zur entscheidenden Akteurin.

Was für ein Drama! Die DFB-Frauen haben durch den Halbfinaleinzug ihre Chance auf die zweite olympische Goldmedaille überhaupt gewahrt. Das Team des scheidenden Trainers Horst Hrubesch besiegte Kanada in einer hochspannenden Partie in Marseille erst nach Elfmeterschießen (4:2 n.E.). Torhüterin Ann-Katrin Berger wurde dabei mit zwei gehaltenen Strafstößen zur Heldin. Zudem verwandelte sie den entscheidenden Elfer zum Weiterkommen.

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Nach Abschluss der 120 Minuten hatte es gegen den Goldmedaillen-Gewinner 0:0 gestanden, die DFB-Frauen hatten gerade in der Anfangsphase einige hochkarätige Chancen vergeben.

Im Halbfinale am Dienstag trifft die Hrubesch-Elf auf Rekord-Olympiasieger USA. Gegen die Nordamerikanerinnen verlor Deutschland in der Gruppenphase.

„Wir haben eine Maschine im Tor“, sagte DFB-Kapitänin Alexandra Popp nach dem Spiel im ZDF. Die 33-Jährige bemängelte die Chancenverwertung ihres Teams. „Wir hatten wieder die Möglichkeit, den Sack vorher zuzumachen“, kritisierte sie. Zum Elfmeterschießen sagte sie: „Das macht mich fertig.“ Elfer seien die Paradedisziplin von Berger, meinte Popp. „Und dass sie den eiskalt noch selbst reinmacht. Chapeau, da ziehe ich meinen Hut für, dass man da noch so kaltschnäuzig ist.“

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Olympia: Deutschland erwischt besseren Start

Kanada hatte in der Vorrunde eine bemerkenswerte Geschichte geschrieben. Der Olympiasieger von Tokio wirkte nach dem Drohnenspionage-Skandal und einem Sechs-Punkte-Abzug überhaupt nicht gehemmt, gewann nach der Suspendierung von Cheftrainerin Bev Priestman alle drei Gruppenspiele - und rettete sich als Zweiter ins Achtelfinale. Umso wichtiger aus deutscher Sicht, dass im „50:50-Spiel“ (Hrubesch) Top-Angreiferin Lea Schüller sowie die Innenverteidigerinnen Marina Hegering und Kathrin Hendrich auflaufen konnten.

Die deutschen Frauen erwischten den besseren Start, schüttelten bei 33 Grad im Stade Velodrome deutlich schneller ihre Nervosität ab. Nach perfektem Chip-Pass von Janina Minge tauchte Schüller allein vor dem Tor auf, der Abschluss misslang aber völlig (11.). Die DFB-Elf kombinierte immer wieder gefällig, war klar überlegen. Klara Bühl scheiterte nach einem Traumpass von Jule Brand an einer starken Fußabwehr von Kailen Sheridan (18.).

Den von Interimscoach Andy Spence betreuten Kanadierinnen gelang vor der Pause nahezu nichts nach vorne, im letzten Drittel reihte sich Fehlpass an Fehlpass. Da auch Deutschland mit zunehmender Spieldauer die Ideen fehlten, plätscherte die Partie nun hauptsächlich im Mittelfeld vor sich hin.

Berger rettet stark

Auch nach dem Wechsel blieb die Hrubesch-Elf zunächst das deutlich aktivere Team, ließ aber die Klarheit beim letzten Pass vermissen. Viele aussichtsreiche Angriffe wurden nicht zu Ende gespielt. Kanada wachte erst nach rund 60 Minuten auf, investierte plötzlich mehr in die Offensive. Cloe Lacasse zwang die zuletzt in der Kritik stehende Ann-Katrin Berger zu einer ersten Parade (70.), dann rettete die Torhüterin im Eins-gegen-Eins gegen Adriana Leon stark mit dem Fuß (71.).

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Die deutsche Elf wirkte nun komplett platt, kam kaum noch aus der eigenen Hälfte heraus. Janine Beckie fehlten Zentimeter zum Lucky Punch kurz vor der Verlängerung (90.+5) - und in dieser erwachte das deutsche Team wieder, Sydney Lohmann traf die Latte (113.). Die Entscheidung fiel aber erst vom Punkt.

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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)