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Olympia: Keine deutschen Gewichtheber in Paris – Sperl erklärt warum

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Olympia: Keine deutschen Gewichtheber in Paris – Sperl erklärt warum

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„Nicht schönreden“

Ab Mittwoch beginnt die Suche nach den stärksten Männern und Frauen der Welt. Deutsche Athletinnen und Athleten sind aber nicht dabei.
Wettbewerbe im Gewichtheben starten
Wettbewerbe im Gewichtheben starten
© AFP/SID/VINCENZO PINTO
SID
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Ab Mittwoch beginnt die Suche nach den stärksten Männern und Frauen der Welt. Deutsche Athletinnen und Athleten sind aber nicht dabei.

Die Suche nach den stärksten Männern und Frauen der Welt beginnt - doch Deutschland ist nur außen vor: Wenn ab Mittwoch die Gewichtheberinnen und Gewichtheber bei den Olympischen Spielen in ihre Wettkämpfe starten, ist das Team D in der Pariser Arena Süd 6 nicht vertreten. „Natürlich ist es schade, dass wir nicht dabei sind“, sagte Florian Sperl, Präsident des Bundesverbands Deutscher Gewichtheber, im SID-Gespräch: „Das brauchen wir nicht schönreden.“

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Zehn Wettkämpfe stehen in den kommenden Tagen auf dem Programm, pro Geschlecht fallen in fünf verschiedenen Gewichtsklassen Entscheidungen. Dass dabei keine deutschen Athletinnen und Athleten um die Medaillen reißen und stoßen, sei laut Sperl auch "den Missständen aus der Vergangenheit geschuldet". Nachdem der Weltverband IWF große Probleme mit Korruption und Doping hatte, wurde die Anzahl der Teilnehmenden für die Sommerspiele in Frankreich drastisch von 196 auf 120 reduziert.

Limitierte Paris-Tickets

In der Qualifikation gab es demnach nur eine limitierte Anzahl an Paris-Tickets zu vergeben. Die Deutschen verpassten in allen Gewichtsklassen den erforderlichen Sprung unter die ersten Zehn. "Es ist ein großer Schnitt für die Sportart Gewichtheben bei den Olympischen Spielen", sagte Sperl zu dem reduzierten Teilnehmerfeld: "Das macht sich jetzt bemerkbar, auch wenn wir als Deutschland nicht die einzigen Betroffenen von der Kürzung sind."

Vermeidung weiterer Sommerspiele ohne deutsche Teilnehmer

Weitere Sommerspiele ohne deutsche Teilnehmer will der Verband unbedingt vermeiden. "Natürlich hinterfragen wir uns auch im Trainerwesen und Team", betonte Sperl. Zudem liege bereits der Fokus auf Los Angeles in vier Jahren.

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Positive Aussichten für Los Angeles 2028

Hinsichtlich 2028 sei Sperl "positiv gestimmt. Wir haben ein sehr gutes Nachwuchsteam, motivierte Trainer und einen engagierten jungen Vorstand." Die Sehnsucht nach großen Höhepunkten auf der olympischen Bühne ist beim BVDG-Präsidenten groß.

Erinnerung an Matthias Steiners Olympiasieg

Kurz vor den Sommerspielen teilte er bei Instagram die Bilder von Matthias Steiners emotionalem Olympiasieg in Peking. "Für mich als Präsident ist es natürlich ein Ansporn, dass wir wieder solche Momente schaffen", sagte Sperl.