Nach seinem Olympiasilber im Freiwasser hat Oliver Klemet für die Sommerspiele in vier Jahren große Pläne. "400, 800, 1500 Meter und zehn Kilometer würde ich in Richtung Los Angeles als Ziel nehmen", sagte der 22-Jährige nach seinem zweiten Platz im Rennen über zehn Kilometer in der Seine, "aber die Konkurrenz im eigenen Land ist groß."
Nach Silbercoup: Klemet hat große Pläne für Los Angeles
Erfolge und Verzicht in Paris
In Paris hatte der Frankfurter, der seit drei Jahren in Magdeburg mit Tokio-Olympiasieger Florian Wellbrock trainiert, im Becken bereits das 400-m-Finale erreicht. Beim Triumph seines gleichaltrigen Trainingskollegen Lukas Märtens wurde Klemet Siebter. Über 800 m verzichtete er zugunsten Wellbrocks auf seinen Olympiastart, über 1500 m hatte er sich nicht qualifiziert.
Feiern und Genießen
Seinen Silbercoup in Paris will er "mit Freunden und Familie feiern", kündigte Klemet an, "und ich bleibe bis zur Schlussfeier." Schon in den vergangenen Tagen, gab er lachend zu, sei er "mehr Essen" gegangen, "als ich eigentlich sollte".
Der Weg nach Magdeburg
Der gebürtige Bad Homburger war im Mai 2022 nach Magdeburg umgezogen, um dort mit Bundestrainer Bernd Berkhahn und der starken Gruppe um Wellbrock und Märtens zu trainieren. Im Jahr davor war er bereits zwischen Frankfurt und Magdeburg gependelt, während er sein Abitur machte. "Es war definitiv die richtige Entscheidung", sagte Klemet im Rückblick, "es hat sich bezahlt gemacht."