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Olympia: Bitteres Déjà-vu für Fünfkämpferin beim Pferde-Wettkampf

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Olympia: Bitteres Déjà-vu für Fünfkämpferin beim Pferde-Wettkampf

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Bitteres Déjà-vu für Fünfkämpferin

Das Finale am Sonntag findet ohne die deutschen Fünfkämpferinnen statt. Wie bei Olympia in Tokio 2021 hat Annika Zillekens Probleme mit ihrem Pferd - wenngleich sie diesmal nicht ausarten.
Annika Zillekens hatte wie bei Olympia 2021 mit einem verweigernden Pferd zu kämpfen
Annika Zillekens hatte wie bei Olympia 2021 mit einem verweigernden Pferd zu kämpfen
© IMAGO / Sven Simon
Das Finale am Sonntag findet ohne die deutschen Fünfkämpferinnen statt. Wie bei Olympia in Tokio 2021 hat Annika Zillekens Probleme mit ihrem Pferd - wenngleich sie diesmal nicht ausarten.

Fünfkämpferin Annika Zillekens hat bei ihrer Rückkehr zu den Olympischen Spielen trotz einer späten Aufholjagd eine Enttäuschung erlebt. Die 34-Jährige, die in Tokio durch ein Drama im Reiten in die Schlagzeilen geraten war, belegte in ihrer Qualifikationsgruppe nach Springreiten, Fechten, Schwimmen und Laser Run den zehnten Platz und verpasste das Finale der besten 18 knapp.

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In Tokio startete Zillekens noch unter ihrem Mädchennamen Annika Schleu und erlangte traurige Berühmtheit, weil sie auf ihr sich verweigerndes Pferd auf Anweisung der Bundestrainerin mit der Gerte einschlug. Es war einer der Skandale der Spiele. Dadurch brach eine Debatte über die Zukunft der Disziplin aus, die darin mündete, dass das Springreiten tatsächlich aus dem Fünfkampf-Programm genommen wird. In Paris wird es zum letzten Mal ausgetragen, eine Hindernis-Disziplin wird den Pferdesport ersetzen.

In Paris lief es im Reiten erneut nicht gut. Mit dem ihr zugelosten Pferd „Arezzo de Riverland“ kam sie im Halbfinale erst beinahe zu Fall, in der Folge verweigert das Tier bei einem Hindernis. Zwar löste die Sportlerin die Verweigerung deutlich souveräner als noch vor drei Jahren, aufgrund der Punktabzüge fehlten nach dem Laser Run dennoch zwei Punkte für das Weiterkommen.

Zillekens hatte zum Auftakt 17 ihrer 35 Gefechte gewonnen. Im Bonusfechten sammelte sie keine Punkte. Nach dem Schwimmen (2:18,88 Minuten) lag sie in Schlagdistanz zum benötigten neunten Platz, erreichte diesen trotz einer starken Laufleistung im Laser Run - Zillekens wurde Gruppenzweite in der Teildisziplin (11:11,93 Minuten) - nicht mehr.

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„Ich kann dem Pferd keinen Vorwurf machen und bin froh, dass wir es zusammen so zu Ende gebracht haben“, kommentierte Zillekens ihr Ausscheiden: „Es war natürlich total ärgerlich. Ich hätte gerne in meinem allerletzten Wettkampf noch ein Finale erreicht. Ich hätte das Zeug dazu gehabt, muss aber damit leben. Es ist nicht das Happy End, dass ich mir gewünscht habe. Es ist leider kein Hollywood-Film. Aber es ist meine Geschichte und ich kann damit leben.“

"Ich finde es sehr schade. Ich hätte es ihr so gegönnt, dass sie nochmal eine Chance kriegt und ins Finale kommt. Dann hätte sie nochmal reiten und zeigen können, wie gut sie ist", sagte Bundestrainerin Kim Raisner.

Pferdedrama auch bei Langrehr

Noch schlimmer erwischte es derweil die zweite deutsche Starterin Rebecca Langrehr. Sie musste ihre Hoffnungen auf das Finale noch früher begraben.

Sie stürzte beim Abreiten vor ihrem Wettkampf, bekam von den Ärzten aber die Freigabe fürs Reiten. Die Tierärztin gab das ihr zugeloste Pferd Epervier des Brulins allerdings nicht zum Wettkampf frei. Ein Protest von Raisner wurde abgelehnt. Langrehr blieb im Reiten somit ohne Punkte.

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Am Samstagnachmittag (ab 17.30) kämpfen Fabian Liebig und Marvin Dogue im Männer-Finale um eine Top-Platzierung.

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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)