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Olympia-Showdown der Ausnahmekönnerinnen endet im Desaster: "Vestehe es nicht"

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Olympia-Showdown der Ausnahmekönnerinnen endet im Desaster: "Vestehe es nicht"

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Showdown endet im Desaster

Sydney MacLaughlin-Levrone verschiebt die Grenzen über 400 m Hürden immer weiter. Einer enttäuschten Femke Bol kommen nach Platz 3 die Tränen.
Femke Bol nach dem Finale über 400 Meter Hürden
Femke Bol nach dem Finale über 400 Meter Hürden
© IMAGO/ANP
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Sydney MacLaughlin-Levrone verschiebt die Grenzen über 400 m Hürden immer weiter. Einer enttäuschten Femke Bol kommen nach Platz 3 die Tränen.

Tokio-Olympiasiegerin Sydney McLaughlin-Levrone hat das Gigantenduell über 400 m Hürden triumphal für sich entschieden und in der Weltrekordzeit von 50,37 Sekunden olympisches Gold gewonnen.

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Die US-Amerikanerin verbesserte im Stade de France ihre eigene Bestmarke von Ende Juni um 28 Hundertstelsekunden und siegte vor ihrer Landsfrau Anna Cockrell (51,87). Nur Dritte wurde ihre niederländische Rivalin Femke Bol, der in 52,15 Sekunden lediglich Bronze blieb.

Nach dem Zieleinlauf kamen der Europarekordlerin, die dieses Mal technische Schwächen über die Hürden zeigte, die Tränen. Auch in den Armen ihrer Familie weinte sie heftig.

Bol: „Hätte mir das später nicht verziehen“

„Ich bin hierher gekommen, um das beste Rennen aller Zeiten zu laufen, aber ich bin eines meiner schlechtesten Rennen gelaufen. Ich verstehe es wirklich nicht. Ich fühlte mich so gut in Form und so stark“, sagte sie nach dem Rennen.

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Vorwürfe machte sich die Ausnahmeathletin, weil sie vor der letzten Hürde einen extra Schritt eingebaut hatte: „Das war dumm.“

Auf der Ehrenrunde - zu der sie sich selbst ein bisschen zwingen musste - mit niederländischer Fahne um den Körper konnte Bol aber wieder lächeln. Im Interview flossen dann wieder Tränen: „Ich habe eine Medaille. Wenn ich nicht eine Ehrenrunde gedreht hätte, hätte ich mir das später nicht verziehen. Ich habe von vielen Niederländern stehende Ovationen bekommen, und das ist etwas ganz Besonderes.“

Das Duell zwischen McLaughlin-Levrone und Weltmeisterin Bol war mit Spannung erwartet worden. Die beiden sind die einzigen Sprinterinnen der Geschichte, die über die 400 m Hürden die 51-Sekunden-Marke unterbieten konnten.

Erwartetes Duell wird zur Solo-Show

Das vermeintliche Duell aber wurde zur Solo-Show. McLaughlin-Levrone lief auf Bahn fünf direkt hinter ihrer Kontrahentin und hatte diese bereits nach 150 Metern eingeholt. Unaufhaltsam stürmte sie auf die Zielgerade und ließ auch dort nicht an Intensität nach.

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Der Lohn: Eine Glanzzeit, die immer näher an die 50-Sekunden-Barriere heranrückt. In den vergangenen drei Jahren hat McLaughlin-Levrone den Hürden-Rekord von einst 52,16 schrittweise inzwischen um fast zwei Sekunden gedrückt. Ihre irrwitzigen Leistungskurve wird nicht ohne Argwohn betrachtet, nicht zuletzt wegen ihrer Verbindung zum legendären, aber umstrittenen und mit Vorwürfen vorbelasteten Trainer-Altstar Bob Kersee - einst auch Coach der früh verstorbenen Sprint-Queen Florence Griffith-Joyner.

McLaughlin-Levrone sorgte für den dritten Leichtathletik-Weltrekord bei den Spielen in Paris. Drei Tage zuvor hatte Stabhochsprung-Star Armand Duplantis ebenfalls seine eigene Bestmarke auf 6,25 m geschraubt. Hinzu kam ein Rekord in der noch jungen Mixed-Disziplin über 4x400 m (3:07,41).

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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)