Ann-Katrin Berger avancierte im Kanada-Krimi für die DFB-Frauen zur Matchwinnerin - ein Lob von ihrem Trainer Horst Hrubesch gab es nach dem 4:2 (0:0) trotzdem nicht.
Heldin Berger „zur Schnecke“ gemacht
„Er hat mich zur Schnecke gemacht, warum ich den dritten Elfmeter nicht gehalten habe“, sagte Berger: „Er ärgert mich immer gerne. Halt doch mal die Bälle fest, hat er mir gesagt.“
Der entscheidende Moment
Bevor Berger als fünfte Schützin antrat, hatte sie das Elfmeterschießen fast mit ihrer scheinbar dritten Parade gegen Janine Beckie entschieden. Doch der Ball rutschte ihr aus den Händen und kullerte ins Tor.
„Wenn ich den schon hab, dann kann ich ihn auch festhalten“, monierte Hrubesch mit einem Lächeln.
Die Chemie stimmt
Insgesamt könne man aber sehen, dass die Chemie stimmt: "Hinterher kannst du darüber lachen." An den Fertigkeiten seiner neuen Nummer eins habe er keine Zweifel gehabt, auch nicht als Schützin. "Sonst hätten wir sie ja nicht schießen lassen", sagte der 73-Jährige.
Berger über ihre Rolle
Und Berger selbst? "Als Torhüterin weiß man, auf was man achten muss. Das einzige, was dich manchmal nur in den Allerwertesten beißen kann, ist die Emotion", sagte die 33-Jährige über ihren spielentscheidenden Schuss. Zuvor hielt sie stark gegen Ashley Lawrence und Adriana Leon. "Ich glaube, eine meiner Stärken ist einfach mein Instinkt", sagte Berger: "Ich glaube, unter Druck arbeite ich besser als ohne Druck."
Marschroute für das Halbfinale
Die Marschroute für das Halbfinale am Dienstagabend gegen die USA (18.00 Uhr/ARD und Eurosport) gab sie ihrem Team gleich mit auf den Weg: "Jetzt macht es natürlich auch Sinn, ins Finale zu kommen."