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Olympia: Triathlon in der Seine – Bundestrainer verteidigt Entscheidung

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Olympia: Triathlon in der Seine – Bundestrainer verteidigt Entscheidung

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"Grenzwertig": Schmaler Grat zwischen Risiko und Spektakel

Die Diskussionen um die Wasserqualität in der Seine gehen auch nach den ersten Wettkämpfen weiter.
Die Triathleten mussten als erste Sportler in die Seine
Die Triathleten mussten als erste Sportler in die Seine
© AFP/POOL/SID/MARTIN BUREAU
Die Diskussionen um die Wasserqualität in der Seine gehen auch nach den ersten Wettkämpfen weiter.

Bundestrainer Thomas Möller hält die Durchführung des Olympia-Triathlons in der trüben Seine trotz „grenzwertiger“ Bedingungen für vertretbar. „Lieber Triathlon unter diesen Bedingungen als einen Duathlon“, sagte der 52-Jährige nach den Einzelrennen der Männer und Frauen: „Die Wasserwerte waren in Ordnung, die Grenzwerte sind eingehalten worden. Ich gehe nicht davon aus, dass wir demnächst Rückmeldung von Athleten mit Magen-Darm-Problemen bekommen. Wenn doch, wäre das nicht in Ordnung.“

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Massive Strömung als größte Herausforderung

Im Wettkampf selbst habe ohnehin die massive Strömung mehr gestört. "Ohne Strömung schwimmen die Athleten 1,4 bis 1,5 Meter pro Sekunde. Wenn ich 1 Meter pro Sekunde Gegenströmung habe, bleiben nur noch 0,4 bis 0,5 Meter pro Sekunde zum Vorwärtskommen. Es war sicherlich hart", führte Möller aus. Es sei "grenzwertig, aber handelbar" gewesen.

Ungleiche Bedingungen zu Beginn

Gerade zu Beginn seien es durch die unterschiedlichen Startpositionen nicht für alle gleiche Bedingungen gewesen. "Das Schwimmen war ein Drunter und Drüber", erklärte Laura Lindemann: "Ich war unter anderen Leuten, plötzlich drüber." Lisa Tertsch sprach in der ARD vom Gefühl von einer "Waschmaschine" im Wasser.

Einmalige Stimmung trotz Herausforderungen

Die Stimmung am Mittwoch sei aber einmalig gewesen. "Man hat keinen Atem gehört, die Schreie waren zwei Meter neben dem Ohr", sagte Tim Hellwig. "Sowas", ergänzte Jonas Schomburg, werde es im Triathlon "nicht mehr oft geben".

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Kritische Hinterfragung des Schauplatzes

Dennoch könne man die Entscheidung des Veranstalters für "einen spektakulären Schauplatz" weiterhin "kritisch" hinterfragen, sagte Möller: "Die Entscheidungen sind irgendwann gefallen und es wurde ein Risiko eingegangen." Schließlich seien die Wasserwerte der Seine in den vergangenen Wochen wenn überhaupt nur knapp unter dem Grenzwert geblieben. "Dass wir in der Seine klare Badebedingungen erleben, ist illusorisch", betonte der Bundestrainer deshalb.

Weitere Wettkämpfe in der Seine geplant

Am 5. August ist noch die Mixed-Staffel der Triathleten geplant, ehe am 8. und 9. August die Freiwasserschwimmer um Florian Wellbrock und Leonie Beck in den Fluss sollen.