Frankreich hat bestellt - und Teddy Riner hat geliefert: Der Superstar des Judo hat die Grande Nation nicht enttäuscht und bei den olympischen Heimspielen in Paris zum dritten Mal Gold im Schwergewicht gewonnen.
Frankreich feiert goldenen Teddy
Der 2,05 m große und 150 kg schwere Ausnahmeathlet setzte sich am Freitag im Grand Palais Ephemere auf dem Marsfeld im Finale gegen Kim Min Jong aus Südkorea durch und versetzte die rund 8500 Zuschauer in Ekstase.
Historischer Erfolg für Teddy Riner
Riner hatte bereits 2012 und 2016 Gold im Einzel und 2021 im neu geschaffenen Teamwettbewerb gewonnen, mit vier Olympiasiegen ist er nun der erfolgreichste Judoka der Geschichte.
Vor Riner hatte nur der Japaner Tadahiro Nakamura dreimal Einzelgold gewonnen. Zudem holte der elfmalige Weltmeister 2008 und 2021 Olympia-Bronze.
Deutsche Judoka enttäuschen
Die deutschen Judoka schieden in den letzten Einzelentscheidungen früh aus. Damit bleibt Silber für Miriam Butkereit in der Klasse bis 70 kg die einzige Einzelmedaille für das Team des Deutschen Judo-Bundes (DKB) bei den Sommerspielen. 2021 in Tokio hatte es noch Silber für Eduard Trippel und Bronze für Anna-Maria Wagner gegeben, die diesmal beide leer ausgingen.
Am Freitag scheiterte Schwergewichtler Erik Abramov (Potsdam) in der Klasse über 100 kg im Achtelfinale an Temur Rachimow aus Tadschikistan. Bereits in der ersten Runde unterlag im Frauen-Schwergewicht (über 78 kg) die Hamburgerin Renee Lucht der Georgierin Sophio Somchischwili.
Am Samstag steht zum Abschluss der Teamwettbewerb an, bei der Premiere der Team-Entscheidung hatte die DJB-Auswahl 2021 in Tokio Bronze gewonnen.