Sprintstar Noah Lyles hat sein Versprechen eingelöst und Olympia-Gold über die 100 m nach 20 Jahren zurück in die USA geholt. Der Weltmeister rannte im spektakulären Finale von Paris 9,79 Sekunden und war damit in einem Fotofinish nicht zu halten. Hinter Lyles sicherte sich der Jamaikaner Kishane Thompson Silber, er lag nur fünf Tausendstel zurück. Bronze holte im Stade de France Lyles‘ Landsmann und Ex-Weltmeister Fred Kerley (9,81).
Fotofinish: Lyles holt Olympia-Gold über 100 m
Der Weltmeister ist auch Olympiasieger: US-Amerikaner Lyles siegt in Paris. Denkbar knapp.
Noah Lyles war in Paris nicht zu schlagen
© AFP/SID/MARTIN BERNETTI
Der Weltmeister ist auch Olympiasieger: US-Amerikaner Lyles siegt in Paris. Denkbar knapp.
Maximaler Druck und persönliche Bestzeit
Lyles hatte sich im Vorfeld maximal unter Druck gesetzt, nur er könne Gold über die prestigeträchtigste aller Strecken mit nach Hause nehmen. "Je mehr Augen auf mich gerichtet sind, desto besser bin ich", sagte der 27-Jährige - und dann hielt er mit einer persönlichen Bestzeit tatsächlich Wort.
Versöhnung mit der Heimat
Mit seinem unwiderstehlichen Goldlauf versöhnte Lyles auch wieder die Heimat, schließlich mussten die USA seit 2004 auf einen Olympiasieger über die 100 m warten. Damals in Athen hatte Justin Gatlin triumphiert, danach begann die Ära des Jamaikaners Usain Bolt, in Tokio düpierte Überraschungssieger Marcell Jacobs (Italien) die US-Boys.
Erfüllte Erwartungen und erster Olympiasieg
Nun lieferte Lyles, was die Fans sehen wollten - und jubelte über seine erste Goldmedaille bei Olympischen Spielen.