Die Silbermedaille von Miriam Butkereit hat beim Deutschen Judo-Bund (DJB) für kollektives Aufatmen gesorgt. „Wir freuen uns riesig. Damit ist auch viel Druck aus der Mannschaft genommen worden, auch für Anna-Maria Wagner“, sagte DJB-Leistungssportvorstand Hartmut Paulat: „Außerdem wird es ihr und dem Team einen entscheidenden Schub für die Mixed-Team-Wettkämpfe geben.“
Erleichterung nach erster Judo-Medaille: "Druck genommen"
Erfolgreicher Kampf trotz starker Konkurrenz
An den ersten vier Wettkampftagen von Paris waren die deutschen Judoka ohne Medaille geblieben, oft schon in der frühen Phase der Wettkämpfe. Butkereit, der in der Klasse bis 70 kg bei den großen Meisterschaften bis zum Mittwoch ein Topergebnis gefehlt hatte, kämpfte sich am Mittwoch aber Runde für Runde vor. Nur die Weltranglistenerste Barbara Matic aus Kroatien war im Finale einen Tick zu stark.
Hoffnung auf weitere Medaillen
An den letzten drei Judo-Wettkampftagen sollen nun noch weitere Medaillen her. Weltmeisterin Wagner, die bei der Eröffnungsfeier die deutsche Fahne getragen hatte, ist am Donnerstag in der Klasse bis 78 kg eine der Favoritinnen, auch in der Team-Konkurrenz rechnen sich die deutschen Judoka etwas aus. Bei der olympischen Premiere dieses Wettbewerbs vor drei Jahren in Tokio gab es Bronze für den DJB.