Die nächste große Tennis-Karriere ist vorbei. Ein Tag nach Angelique Kerber hat auch der Brite Andy Murray das letzte Spiel seiner glanzvollen Karriere bestritten.
Karriereende: Murray meldet sich
Im Viertelfinale der Doppel-Konkurrenz bei den Olympischen Spielen verlor der Schotte zusammen mit seinem Partner Daniel Evans im Stadion Roland Garros gegen die US-amerikanische Paarung Taylor Fritz und Tommy Paul mit 2:6 und 4:6.
In den ersten beiden Runden hatte er mit Evans jeweils mehrere Matchbälle abwehren und noch gewinnen können. Gegen das US-Doppel bewies das britische Duo im zweiten Satz noch einmal großen Kampfgeist und verkürzte von 2:5 auf 4:5, musste sich am Ende aber doch geschlagen geben.
Nach seinem letzten Fight verabschiedete sich der ehemalige Weltranglistenerste mit Tränen in den Augen vom Publikum auf dem Court Suzanne Lenglen. Doch nur wenige Minuten später überraschte er mit einem ironischen Post.
„Ich habe Tennis noch nie gemocht“, postete Murray scherzhaft auf X und änderte seinen Status von „Ich spiele Tennis“ auf „Ich spielte Tennis“.
Die BBC-Kommentatorin Clare Balding hatte indes mit der Nachricht vom besiegelten Karriere-Ende des Briten schwer zu kämpfen. Sie brach live im TV in Tränen aus.
Murray holte drei Grand-Slam-Titel und zweimal Olympia-Gold
Murray hatte vor den Olympischen Spielen öffentlich bekanntgegeben, dass der Wettbewerb in Paris sein letztes Tennis-Turnier sein werde.
Der 37-Jährige hatte in seiner Karriere drei Grand-Slam-Titel gewonnen und wurde mit seinem Triumph 2013 in Wimbledon der erste Brite nach 77 Jahren, der das prestigeträchtigste Tennis-Turnier der Welt gewinnen konnte.
Dazu wurde er auch zweimal Olympiasieger im Einzel.
Murray hatte aber auch immer wieder mit Verletzungen zu kämpfen und spielte in den letzten Jahren seiner Karriere mit einer künstlichen Hüfte.