Dieser Zoff hat noch kein Ende gefunden! Die deutsche Mixed-Staffel über 4 x 400 Meter hat die Qualifikation für den Endlauf bei den Olympischen Spielen klar verpasst. Im Anschluss daran brach offener Ärger zwischen den Athleten aus.

Dabei standen Jean Paul Bredau und seine nicht nominierte Freundin Luna Bulmahn im Mittelpunkt - offensichtlich mehr als ihnen lieb war. Beide haben mittlerweile die Kommentarfunktion auf ihren Instagram-Accounts eingeschränkt, um den Strom unfreundlicher Nachrichten abzuwürgen.

Bredau kritisierte Staffel-Zusammenstellung

Startläufer Bredau und seine nicht nominierte Freundin Bulmahn hatten mit kritischen Äußerungen zur Zusammensetzung der Staffel für Wirbel gesorgt. „Es lag heute nicht an der Form, sondern daran, was davor passiert ist“, sagte Bredau - der selbst 1,7 Sekunden unter seiner Jahresbestzeit blieb - nach dem Rennen der ARD: „Es sind Entscheidungen gefallen, denen nicht alle zugewilligt haben. Vom DLV wird ganz klar gesagt: ‚Die schnellsten Vier sollen laufen.‘ Und das wurde anders entschieden.“

Bredau forderte damit unausgesprochen, dass seine Freundin aufgrund ihrer besseren Jahresbestleistung anstelle von Alica Schmidt hätte starten sollen. Auch Bulmahn hatte aus demselben Grund zuvor bei Instagram öffentlich Frust durchblicken lassen („Ja, ich bin die zweitschnellste deutsche 400-Meter-Athletin auf dem Papier. Nein, ich wurde nicht für die Mixed-Staffel nominiert“).

Nach Informationen der Bild berät sich der Deutsche Leichtathletik-Verband über eine mögliche Ausbootung der beiden mit Blick auf die kommenden Staffel-Wettbewerbe. Der Verband wolle sich näher ansehen, „was die beiden sagen oder nicht sagen“, sagte Sportvorstand Jörg Bügner: „Das werden wir aufarbeiten.“ Es gebe bereits Gespräche: „Die vier mal vier war nicht so, dass ich entzückt bin.“