Die deutschen Handballer stehen dank des Wundermachers Renars Uscins sensationell im Halbfinale bei den Olympischen Spielen. Nach dem Weiterkommen gegen Gastgeber Frankreich enthüllte der 22-Jährige ein unglaublich anmutendes Detail.
Handball-Held mit irrer Enthüllung
Nachdem Deutschland während der Partie drei Siebenmeter in Folge verworfen hatte, übernahm Uscins Verantwortung, zeigte keine Nerven und traf in der heißen Phase des Duells drei Siebenmeter.
Uscins verriet danach im ZDF, dass er „im Profibereich noch nie einen geworfen habe.“ Moderator Jochen Breyer konnte diesen Fakt erst gar nicht glauben und hakte nochmal nach. Der Handballer berichtete dann: „Zuletzt müsste es in der Jugend oder bei der Junioren-Nationalmannschaft gewesen sein.“
Der 22-Jährige verwies allerdings darauf, dass er im Training die Siebenmeter fleißig trainiere und auch Bundestrainer Alfred Gislason schonmal gefragt hatte, weshalb er keine Siebenmeter werfe. „Das habe ich mir im Training zu Herzen genommen und dann war es auch mal Zeit, dass ich es im Spiel zeige“, freute sich Uscins. Insgesamt kam der Linkshänder auf 14 Treffer.
Olympia: Handball-Held blendet Nebengeräusche auf
„Ich war so gut im Spiel, dass ich mir gesagt habe, nimm den Ball und werfe ihn ins Tor hinein. Man hat schon Unsicherheit gespürt, weil wir die drei verworfen hatten und klar war, wenn wir noch einen verwerfen, dann ist das Spiel entschieden. Das habe ich versucht, alles zu vergessen“, erklärte Uscins außerdem.
Er fügte hinzu, dass er in den Situationen keine Nerven zeigte, weil er einen guten Tag erwischt und vorher schon sehr viel getroffen habe. „Dann nimmt man das Ganze drumherum gar nicht wahr, dass es ein Viertelfinale ist, ein K.o.-Spiel. Das sind alles Nebengeräusche, die blendet man aus, weil man auf dem Handballfeld steht, sein Spiel durchbringen möchte und es genießt“, so der Deutsche.