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Olympia-Spektakel in der Seine hat Folgen: Ihre böse Vorahnung hat sich bestätigt

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Olympia-Spektakel in der Seine hat Folgen: Ihre böse Vorahnung hat sich bestätigt

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Seine-Rennen: Unappetitliche Folgen

Leonie Beck, die deutsche Doppel-Weltmeisterin von 2023, erlebt im olympischen Freiwasser-Schwimmen eine Enttäuschung - danach kommt es noch dicker.
Das Rennen in der Seine hinterließ Spuren bei Leonie Beck
Das Rennen in der Seine hinterließ Spuren bei Leonie Beck
© IMAGO/HMB-Media
Leonie Beck, die deutsche Doppel-Weltmeisterin von 2023, erlebt im olympischen Freiwasser-Schwimmen eine Enttäuschung - danach kommt es noch dicker.

Leonie Beck ist nach dem olympischen Freiwasserrennen in der verschmutzten Seine erkrankt.

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Auf Instagram berichtete die Doppel-Europameisterin am Samstag: „Habe mich gestern neunmal übergeben + Durchfall.“ Ironisch fügte die 27-Jährige, die am Donnerstag über zehn Kilometer Platz neun belegt hatte, hinzu: „Wasserqualität in der Seine ist genehmigt.“

Leonie Beck schwante schon nach dem Rennen Übles

Schon direkt nach dem Rennen hatte sich die Doppel-Weltmeisterin von 2023 und Mitfavoritin über die extremen Bedingungen im Pariser Stadtfluss beklagt. Wegen der starken Strömung sei es für sie „eine andere Sportart“ gewesen, die „nichts mit einem durchschnittlichen Freiwasserrennen zu tun“ gehabt hätte, hatte Beck im ARD-Interview gesagt - das auch für ihren kuriosen Versprecher über ihre Muskelmasse in Erinnerung blieb (“Schaut mich an, ich bin ein Lachs - äh, Lauch“).

Wegen der Bakterienbelastung, die laut Angaben des Veranstalters und des Weltverbandes World Aquatics unter den Grenzwerten lag, hatte Beck gesagt: "Ich hoffe, dass wir nichts davontragen. Das wäre dann noch das Highlight."

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Am Tag darauf bestätigte sich Becks böse Vorahnung.

Seine bei Olympia: Ein kontroverses Streit-Thema

Im Vorfeld der Rennen hatte es viele Diskussionen gegeben um die Wasserqualität der lange Zeit massiv verschmutzten Seine gegeben, die im Vorfeld der Spiele mit Milliardeninvestitionen nutzbar gemacht worden war.

Nach starken Regenfällen waren mehrere Trainingseinheiten abgesagt worden, der Triathlonwettkampf der Männer wurde um einen Tag verschoben, es wurden vielfach kritische Stimmen laut, ob die letztlich doch freigegeben Rennen wirklich unbedenklich waren.

Triathlon-Legende Jan Frodeno hatte die Veranstalter derweil im SPORT1-Interview verteidigt: „Man ist ein hohes Risiko gegangen, hat aber auch 1,4 Milliarden Euro investiert, damit die Seine nur annähernd schwimmbar ist. Nun haben sich zwei Athletinnen von 110 den Magen verdorben, das sind keine 2 Prozent. Das ist bei jedem Weltcup so.“ Die bei Olympia inszenierten Bilder, „die die Welt so noch nie gesehen hat“, seien für den Sport und dessen Finanzierung von unschätzbarem Wert.

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Beck hatte ebenso mit den Medaillen nicht zu tun wie Tokio-Olympiasieger Florian Wellbrock, der Achter wurde. Überraschend Silber gewann dessen Trainingskollege Oliver Klemet.

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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)