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Zverev oder Schröder als Fahnenträger? Olympia-Ikone übt scharfe Kritik

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Zverev oder Schröder als Fahnenträger? Olympia-Ikone übt scharfe Kritik

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Zverev & Schröder: Ikone übt Kritik

Ulrike Nasse-Meyfarth kann nicht verstehen, warum in der Vorauswahl des Fahnenträgers für Paris Dennis Schröder und Alexander Zverev verdienten Olympioniken vorgezogen wurden.
Basketball-Weltmeister Dennis Schröder kann sich die Rolle als Fahnenträger des deutschen Teams bei den Olympischen Spielen in Paris gut vorstellen.
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Ulrike Nasse-Meyfarth kann nicht verstehen, warum in der Vorauswahl des Fahnenträgers für Paris Dennis Schröder und Alexander Zverev verdienten Olympioniken vorgezogen wurden.

Welches Duo darf bei der Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele in Paris die deutsche Fahne tragen?

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Geht es nach Olympia-Legende Ulrike Nasse-Meyfarth, gäbe es viele andere Sportler, die diese Ehre mehr verdient hätten als die vom Deutschen Olympischen Sportbund in einer Vorauswahl präsentierten Athletinnen und Athleten.

„Die vom DOSB getroffene Auswahl für das Fahnenträger-Duo ist nicht mal ansatzweise nachvollziehbar“, kritisierte die Hochsprung-Olympiasiegerin von 1972 und 1984 im Interview mit der Zeitung Die Welt. (Ulrike Nasse-Meyfarth: Ein legendärer Olympia-Moment mit Schattenseiten)

Das beginne schon bei der jeweiligen Anzahl der Kandidatinnen und Kandidaten, so die heute 68-Jährige. „Bislang wurden immer jeweils fünf Sportlerinnen und Sportler vorgeschlagen. Warum verringern sie jetzt die nominelle Auswahl?“

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Besonders stört Nasse-Meyfarth, dass man bei den Männern Alexander Zverev und Dennis Schröder in die Vorauswahl schickt.

Sie empfinde die Nicht-Nominierung des dreimaligen Kanu-Olympiasiegers Sebastian Brendel und von Michael Jung als dreimaligen Olympiasieger in der Vielseitigkeit als einen Affront gegenüber den beiden Sportlern, sagte Nasse-Meyfarth.

„Der DOSB scheint demgegenüber mit der Eigenbewerbung von Basketballer Dennis Schröder und mit Tennisspieler Alexander Zverev um Vielfalt in jeder Beziehung bemüht zu sein“, sagte die zweimalige Olympiasiegerin und legte nach: „Ich frage mich, welche Funktionärsleute beim DOSB da am Werk waren.“

Olympia-Ikone: Nominierung von Reitz nur ein Alibi

Dass neben diesen beiden international bekannten Superstars der verdiente Sportschütze Christian Reitz nominiert wurde, habe nur Alibigründe, kritisierte Nasse-Meyfarth. Dennoch würde sie für ihn votieren.

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Was die Frauen angeht, kann die gebürtige Frankfurterin nicht verstehen, warum Dressurreiterin Isabell Werth nicht zur Wahl gestellt wurde.

„Wenn es eine Sportlerin als Allererste verdient hat, die Fahne zu tragen, dann Isabell Werth. Niemand hat eine längere olympische Erfolgsgeschichte für Deutschland geschrieben als sie“, findet Nasse-Meyfarth.

Zur Wahl stehen stattdessen Werths Dressur-Kollegin Jessica von Bredow-Werndl, Fußballerin Alexandra Popp und Judo-Weltmeisterin Anna-Maria Wagner. Abgesehen davon, dass ihr Werth fehlt, findet Nasse-Meyfarth diese Vorauswahl in Ordnung: „Wenn es bei den Frauen nicht Isabell Werth ist, ist mir jede der drei Athletinnen recht.“