Nur noch zwei Schritte bis zur Medaille - der Traum vom zweiten Gold lebt: Alexander Zverev steht im Viertelfinale der Olympischen Spiele, musste sich aber erneut phasenweise mächtig strecken.
Zverev siegt - aber reicht das?
Der Tokio-Champion setzte sich am Mittwoch in Paris gegen Alexei Popyrin mit 7:5, 6:3 durch und hatte mit dem hartnäckigen Australier vor allem im ersten Satz einige Mühe.
Für eine Medaille muss sich Zverev steigern
In der Runde der letzten acht ist für Zverev gegen den italienischen Wimbledon-Halbfinalisten Lorenzo Musetti auf jeden Fall eine Leistungssteigerung nötig. Und das gilt erst recht für das Halbfinale - dort dürfte es dann in einer Neuauflage von Tokio 2021 gegen Novak Djokovic gehen.
Zverev ist nach dem Aus von Angelique Kerber der letzte deutsche Hoffnungsträger. Zuvor hatte sich Dominik Koepfer trotz eines couragierten Auftritts Grand-Slam-Rekordchampion Djokovic aus Serbien 5:7, 3:6 geschlagen geben müssen. Auch die beiden Doppel Kevin Krawietz/Tim Pütz und Jan-Lennard Struff/Koepfer schieden am Mittwoch aus.
Einen Tag nach seiner erfolgreichen Hitzeschlacht gegen den Tschechen Tomas Machac präsentierte sich Zverev bei angenehmeren Bedingungen am Abend auf dem überdachten Court Suzanne Lenglen zunächst etwas fahrig.
Popyrin gelang ein frühes Break zum 2:1, dem Zverev lange hinterher lief und einen Satzball abwehren musste. Letztlich drehte er den Satz noch, reagierte danach sehr emotional - und in Durchgang zwei lief es deutlich runder.