Drei Tage vor dem Beginn des olympischen Zehnkampfs hat der Deutsche Leichtathletik-Verband einen unfreiwilligen Personalwechsel bekannt gegeben.
Schock für deutschen Zehnkämpfer
Manuel Eitel hat seinen Start wegen einer Corona-Infektion abgesagt, an seine Stelle rückt der Hallenser Till Steinforth. Für den 27 Jahre alten Eitel ist der kurzfristige Ausfall eine bittere Pille - der Ulmer zeigt sich bei Instagram schwer getroffen.
„Einer der schlimmsten Tage meines Lebens“
„Heute ist und wird einer der schlimmsten Tage meines Lebens sein“, schrieb Eitel bei Instagram: „Was ich gerade fühle, übersteigt jede Niederlage, die ich im Sport jemals erlebt habe. Ich bin absolut fassungslos, am Boden und versteh die Welt nicht mehr.“
Eitel fuhr fort: „Wie oft ich gekämpft habe, wie hart ich gearbeitet habe um mir diese Spiele zu verdienen wissen die wenigsten. Und nach einer sehr guten finalen Vorbereitung, bei der alles so gut lief, macht mir diese Scheiß-Krankheit einen Strich durch die Rechnung. Ich weiß nicht wie es weiter gehen soll, mein Herz tut weh und ich kann noch nicht klar denken. Wie lange das dauern wird, bis es heilt, keine Ahnung.“
Es tue ihm auch „unglaublich leid für alle, die an diesem Traum seit Jahren mitgearbeitet haben. Ich hätte euch so gerne stolz gemacht! Ich wünsche dem Deutschen Leichtathletik Team maximale Erfolge und ganz besonders meinen Zehnkampf Jungs. Wie gerne ich diesen Kampf mit euch gekämpft hätte!“
Deutsche Hoffnungen ruhen auf Leo Neugebauer
Die deutschen Hoffnungen bei dem Wettbewerb über zwei Tage im Stade de France in St. Denis ruhen in erster Linie auf Leo Neugebauer, der Stuttgarter ist deutscher Rekordhalter und Weltjahresbester.
Neben Neugebauer und Steinforth ist außerdem der frühere Welt- und Europameister Niklas Kaul (Mainz) für den DLV am Start.
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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)