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Weltmeister Dauser turnt um die Medaillen

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Weltmeister Dauser turnt um die Medaillen

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Weltmeister Dauser turnt um die Medaillen

Bis zum Abend mussten die deutschen Turner warten, dann stand fest: Mit der Riege reichte es nicht fürs Finale.
Will am Montag jubeln: Lukas Dauser
Will am Montag jubeln: Lukas Dauser
© AFP/AFP/Loic VENANCE
SID
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Bis zum Abend mussten die deutschen Turner warten, dann stand fest: Mit der Riege reichte es nicht fürs Finale.

Nach einem langen Tag des Wartens stand am Samstagabend endlich fest: Weltmeister Lukas Dauser darf auch weiterhin vom Olympiasieg in Paris träumen. Der 31-Jährige landete in der Qualifikation am Barren auf Platz fünf und erreichte damit das Finale der besten acht am 5. August. Mit der Riege des Deutschen Turner-Bundes (DTB) reichte es nicht, nach Platz elf ist Schluss.

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"Es ist ein bisschen schade, dass wir es nicht ins Teamfinale geschafft haben. Zu viele Kleinigkeiten haben nicht gepasst", sagte Dauser: "Wir sind aber nicht enttäuscht, wir haben trotzdem eine solide Leistung abgerufen."

Neben Dauser erreichte nur Nils Dunkel (Halle) in der Bercy Arena ein Finale. Im Mehrkampf qualifizierte er sich als 24., am Pauschenpferd wurde er Zehnter. Gemeinsam hatten Dauser (Unterhaching), Dunkel, Timo Eder (Ludwigsburg), Pascal Brendel (Wetzlar) und Andreas Toba (Hannover) die deutsche Mannschaft gebildet. "Dass es so deutlich nicht gereicht hat, macht mich schon traurig, es schmerzt schon, dass wir Platz acht nicht erreicht haben", sagte Dunkel, der sich aber über sein erstes Einzelfinale bei Olympischen Spielen freute.

Für Dauser war seine Barren-Übung am Vormittag wie eine Befreiung. "Der Druck war schon groß, den habe ich mir selbst gemacht in den letzten Tagen", sagte der Sportler des Jahres 2023. "Im Endeffekt ist es für mich trotzdem ein Wunder, dass ich überhaupt hier bin", fügte er hinzu. Dauser gilt als Medaillen-Hoffnung, allerdings hatte er sich vor einigen Wochen am rechten Oberarmmuskel verletzt, weshalb seine Olympia-Teilnahme fraglich war.

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Begeistert von Dausers Auftritt zeigte sich DTB-Cheftrainer Valeri Belenki: "Als der Lukas vom Gerät kam, hatte nicht nur ich Tränen in den Augen. Das war eine Wahnsinnsleistung, vor der ich den allerhöchsten Respekt habe." Dauser erturnte am Samstag mit bandagiertem Oberarm 15,166 Punkte. Bester am Barren war der Chinese Zou Jingyuan (16,200). Die deutschen Turner hatten die Konkurrenz am Nachmittag und Abend im Deutschen Haus verfolgt.

Am Sonntag steht die Qualifikation der Frauen mit dem ersten Auftritt von US-Superstar Simone Biles auf dem Programm. Die deutsche Riege hatte die Qualifikation verpasst, als Einzelstarterinnen sind Helen Kevric (Stuttgart), Pauline Schäfer-Betz (Chemnitz) und Sarah Voss (Köln) dabei.