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Olympia: WADA vs. USA – Eskalation im Anti-Doping-Streit!

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Olympia: WADA vs. USA – Eskalation im Anti-Doping-Streit!

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WADA-Chef Banka kritisiert US-Gesetze

Im Clinch zwischen der WADA und der US-Seite geht es weiter hin und her.
WADA-Präsident Witold Banka
WADA-Präsident Witold Banka
© AFP/SID/Fabrice COFFRINI
SID
SID
Im Clinch zwischen der WADA und der US-Seite geht es weiter hin und her.

WADA-Präsident Witold Banka hat im eskalierenden Streit mit der US-Anti-Doping-Agentur USADA und US-Behörden nachgelegt. „Die Vereinigten Staaten können sich nicht das Recht nehmen, Anti-Doping-Fälle in allen Ländern der Welt zu untersuchen“, sagte der Chef der Welt-Anti-Doping-Agentur im Interview mit der Nachrichtenagentur AFP: „Sie müssen Teil des Systems sein. Sie können kein paralleles Anti-Doping-System schaffen, das von den USA verwaltet wird. Das ist völlig unfair.“

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Pläne zur Überprüfung des Rodchenkov Acts

Der Pole erklärte weiter, seine Organisation plane, den sogenannten Rodchenkov Act, das Anti-Doping-Gesetz der USA, zu überprüfen. Das Gesetz ist zu einem Zankapfel in der erbitterten Fehde zwischen der WADA und den US-Behörden geworden, wobei Banka anmerkte, es käme dadurch zu einem "unfairen" parallelen Anti-Doping-System.

Frontalangriff bei Olympiaveranstaltung

Tags zuvor war es am Rande der Vergabe der Olympischen Winterspiele 2034 an Salt Lake City zum Frontalangriff des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) und der WADA auf US-Behörden und die USADA gekommen. Salt Lake City können die Winterspiele durch das IOC wieder entzogen werden, wenn in den USA die WADA als höchste Anti-Doping-Instanz nicht respektiert wird.

Kritik von USADA-Chef Travis Tygart

Anschließend kritisierte Banka bei einer Rede vor den IOC-Delegierten das Gebaren in den USA, woraufhin USADA-Chef Travis Tygart erklärte: "Es ist schockierend zu sehen, dass das IOC selbst zu Drohungen greift, um diejenigen zum Schweigen zu bringen, die nach Antworten auf bekannte Fakten suchen."

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Auslöser des Streits

Der Zoff zwischen der USADA und der WADA war nach Recherchen der ARD und der New York Times ausgebrochen. Demnach waren vor den Olympischen Spielen in Tokio 23 chinesische Schwimmer positiv auf ein verbotenes Herzmittel getestet, von der WADA allerdings nicht gesperrt worden.

Kontroverse um chinesische Schwimmer

Die verließ sich auf eine Untersuchung der chinesischen Behörden, die eine Kontamination in einer Hotelküche als Grund für positiven Proben angab. Dies sorgte für massive Kritik von amerikanischer Seite.