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USA feiern Olympia-Gigantin: "Darum ist sie die Größte aller Zeiten!"

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USA feiern Olympia-Gigantin: "Darum ist sie die Größte aller Zeiten!"

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USA feiern Olympia-Gigantin

Turn-Superstar Simone Biles ist nach dem Drama von Tokio wieder obenauf, führt die USA im Team-Wettbewerb zu Gold - und verdient sich mit einer großen Performance hymnisches Lob.
Simone Biles hat das US-Team zu Gold bei Olympia geführt
Simone Biles hat das US-Team zu Gold bei Olympia geführt
© IMAGO/Xinhua
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Turn-Superstar Simone Biles ist nach dem Drama von Tokio wieder obenauf, führt die USA im Team-Wettbewerb zu Gold - und verdient sich mit einer großen Performance hymnisches Lob.

Simone Biles hüpfte ausgelassen durch die Halle, umarmte überglücklich ihre Teamkolleginnen und warf Küsschen ins Publikum. „USA, USA“, hallte es von den Rängen,. Die Turnkönigin ist zurück auf dem Olympia-Thron.

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Acht Jahre nach ihrem bis dato letzten Olympiasieg und drei Jahre nach dem Drama von Tokio führte Biles die USA im Team-Mehrkampf zum umjubelten Triumph. Es war ihr insgesamt fünftes Olympiagold - vor den Augen zahlreicher Edelfans wie Tennis-Ikone Serena Williams, Schwimm-Legende Michael Phelps, Hollywood-Star Natalie Portman.

„Es war super aufregend, wir hatten Spaß, wir haben unsere Zeit da draußen genossen“, sagte Biles, die mit 27 Jahren nun die älteste Turn-Olympiasiegerin seit 1964 ist: „Ich habe mich ruhig und bereit gefühlt.“ Aber nach dem Sprung, ihrem ersten Gerät, war sie auch „erleichtert“ und wusste danach: „Oh ja, das werden wir auf jeden Fall schaffen.“

Biles: Medaillenjagd eröffnet

Doch das soll in Paris erst der Anfang gewesen sein, die Biles-Festspiele haben gerade erst begonnen. Im Mehrkampf sowie in den Einzel-Finals Sprung, Boden und Schwebebalken winken der nur 1,42 Meter großen Athletin in der französischen Hauptstadt weitere Medaillen.

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2021 hatte Biles weltweit für Schlagzeilen gesorgt. Auch damals waren alle Augen auf sie gerichtet, doch plötzlich stieg sie wegen mentaler Probleme aus dem Mannschafts-Mehrkampffinale aus - und bestritt danach zwei Jahre lang keine Wettkämpfe mehr, um sich zu erholen. Nun könnte die amerikanische Nationalheldin zur erfolgreichsten Sportlerin der Paris-Spiele werden.

„Darum ist sie die Größte aller Zeiten!“

„Bravo, bravo! Standing Ovations für Simone Biles. Eine Gänsehaut-Übung!“, war Eurosport-Kommentator Sigi Heinrich aus dem Häuschen. Sein Kollege und Experte Fabian Hambüchen ergänzte: „Ein Feuerwerk!“ Auch der US-Olympiasender NBC feierte Biles: „Darum ist sie die Größte aller Zeiten!“

Am Dienstagabend bejubelte Biles aber erst einmal das vierte US-Mannschaftsgold der Geschichte - und ihr eigenes eindrucksvolles Comeback auf der ganz großen Bühne. Mit ihren Teamkolleginnen Jade Carey, Jordan Chiles, Sunisa Lee und Hezly Rivera distanzierte sie die Konkurrenz mit fast sechs Punkten. Silber gewann Italien, Bronze ging an Brasilien. Die deutsche Riege hatte sich nicht für die Sommerspiele qualifiziert.

Olympia: Ein Spektakel in Bercy

Schon bei der Teamvorstellung begann vor 15.000 Zuschauern das große Biles-Spektakel in der Turnmanege Bercy Arena - und zwar mit einem kleinen Fauxpas. Bei ohrenbetäubendem Lärm lief die Amerikanerin einen Augenblick zu früh in die vollbesetzte Halle und schlich mit einem fast ein wenig verlegen wirkenden Grinsen zurück zu ihrer Mannschaft. Im nächsten Moment warf Biles Kusshände in die Menge, das kleine Missgeschick war verziehen.

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Dass Biles bei all dem Wirbel um ihre Person durchaus auch angespannt war, zeigte sich dann beim ersten Sprung. Zwar erhielt sie direkt beste Noten, auf ihren „Signature-Sprung“, den nach ihr benannten „Biles II“, verzichtete sie aber.

Müdigkeit weggelächelt

Die Show kam trotzdem nicht zu kurz. Mit einem aufreizenden Gähner, den sie mit einem strahlenden Lächeln entschuldigte, hielt sie das Publikum vor dem zweiten Gerät, dem Stufenbarren, bei Laune. Als auch hier der Abgang gelang, applaudierten Fackelträgerin Williams und Rekord-Olympionike Phelps auf der Tribüne fröhlich mit.

Von der Verletzung am linken Fuß, die sich Biles beim Aufwärmen zur Quali zugezogen hatte, war sportlich kaum etwas zu spüren. In den Pausen packte sie ihren Unterschenkel in eine Bandage, der Fuß hielt.

Biles wollte dieses Gold unbedingt. „Es muss für uns sein“, hatte die nur 1,42 m große Athletin nach der Qualifikation gesagt: „Es kann für niemand anderen sein. Wir tun es für uns selbst und aus Liebe zum Sport und aus Liebe, die USA zu vertreten.“

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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)