Rad-Star Thomas Pidcock hat seinen Erfolg aus Tokio wiederholt und ist nach einer denkwürdigen Aufholjagd zum zweiten Mal Mountainbike-Olympiasieger. Einen Tag vor seinem 25. Geburtstag gewann der Brite das packende Cross-Country-Rennen auf dem Elancourt-Hügel bei Paris und sicherte sich trotz eines Defekts das zweite Olympia-Gold seiner Karriere. Der Weltmeister verwies nach 35,2 km in 1:26:22 Stunden den mitfavorisierten Franzosen Victor Koretzky (+0:09 Minuten) und Alan Hatherly aus Südafrika (+0:11) auf die Plätze.
Rad-Star wiederholt Olympiasieg
Deutsche Fahrer im Mittelfeld
Der deutsche Meister Luca Schwarzbauer (Nürtingen/+2:48) belegte den 16. Rang. Julian Schelb (Münstertal/+2:46) beendete das Rennen als bester Deutscher auf dem 15. Rang. Der Bund Deutscher Radfahrer (BDR) hatte eine Top-8-Platzierung als Ziel ausgegeben.
Der spannende Rennverlauf
Pidcock gehörte von Beginn an zur Spitzengruppe, die er mit einer Attacke in der dritten von acht Runden sprengte. Nur Koretzky konnte zunächst folgen, dann aber schien Pidcocks Medaillentraum zu platzen: Ein Reifendefekt zwang ihn zum Wechsel des Vorderrads. Mit einem Rückstand von rund 40 Sekunden startete der Brite seine Jagd auf Koretzky, zwei Runden vor Schluss war der Rivale gestellt.
Beide duellierten sich bis kurz vor dem Ziel hart. Letztlich hatte Pidcock, der am kommenden Samstag einen Start im Straßenrennen plant, das bessere Ende für sich.
Pidcock überwindet Corona-Infektion
Hinter Pidcocks Form hatte nach einer Corona-Erkrankung bei der 111. Tour de France ein Fragezeichen gestanden. Der Profi vom Team Ineos Grenadiers war vor der 14. Etappe aus der Frankreich-Rundfahrt ausgestiegen. Von seiner Krankheit hat er sich aber augenscheinlich gut erholt.