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Olympia: Ausgleich in der 116. Minute! Chaos nach Argentinien-Remis

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Olympia: Ausgleich in der 116. Minute! Chaos nach Argentinien-Remis

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Völliger Wahnsinn bei Olympia

Argentiniens Auftakt ins olympische Fußballturnier gegen Marokko gerät vollends zum Chaos-Spiel, nicht nur wegen zunächst schon 16 Minuten Nachspielzeit. Es folgen Randale-Szenen und eine ewig anmutende Unterbrechung und Unklarheit - dann ist die erste faustdicke Überraschung perfekt.
Die Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele in Paris soll neue Maßstäbe setzen, die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren. Dasselbe gilt für die Planungen beim deutschen Team für Olympia 2024.
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Argentiniens Auftakt ins olympische Fußballturnier gegen Marokko gerät vollends zum Chaos-Spiel, nicht nur wegen zunächst schon 16 Minuten Nachspielzeit. Es folgen Randale-Szenen und eine ewig anmutende Unterbrechung und Unklarheit - dann ist die erste faustdicke Überraschung perfekt.

Dieses Duell hätte verwirrender kaum sein können und ist vielleicht das verrückteste Fußballspiel der olympischen Geschichte: Argentinien hat einen völlig chaotischen Start ins olympische Fußballturnier gegen Marokko erlebt. Der Titel-Mitfavorit unterlag dem Underdog nach einer episch anmutenden Nachspielzeit mit zwischenzeitlicher Hängepartie mit 1:2 (0:1).

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Der Reihe nach: Wie zuerst die L‘Équipe am Abend mit Verweis auf die offizielle Website der Olympischen Spiele vermeldet hatte, war das nach einem ohnehin völlig konfusen Verlauf zunächst mit einem 2:2 zu Ende gegangen geglaubte Duell nicht offiziell beendet worden, sondern nur unterbrochen. Hintergrund: Durch den Video-Assistenten war auch fast zwei Stunden nach dem vermeintlichen Abpfiff noch überprüft worden, ob dem letzten Tor eine Abseitsposition zugrunde lag - was sie letztlich tat, der argentinische Ausgleich demnach nicht zählte.

Spiel-Fortsetzung erst nach rund zwei Stunden

Die Albiceleste war erst in der 16. Minute der Nachspielzeit durch Mittelfeldspieler Cristian Medina zum vermeintlichen 2:2 gekommen, nachdem der Ball zuvor zwei Mal an die Latte gesprungen war.

Einen vermeintlichen Schlusspfiff gab es danach nicht, Chaos brach in Saint-Etienne dennoch aus. Zahlreiche der 35.000 Zuschauer stürmten auf den Platz, dutzende Plastikbecher- und flaschen flogen aufs Spielfeld. Sogar einige Böller landeten vor der Bank der Argentinier. Es schien zu diesem Zeitpunkt, als sei die Partie abgepfiffen war - war sie aber keineswegs.

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Die Spieler flüchteten sich zunächst in die Katakomben. Fans, die sich teils auch eine knappe Stunde später noch im Stade Geoffroy-Guichard befanden, wurden gebeten, die Arena zu verlassen. Selbst am Abend gegen kurz vor 19 Uhr, fast Stunden später, hieß es von offizieller Seite nach wie vor, die Partie sei lediglich unterbrochen.

Nachspielzeit-Wahnsinn, Chaos & Randale

Erst dann gab es Bewegung - und die Mitteilung auf der offiziellen Olympia-Website, ungeachtet der ohnehin schon absolvierten 16 Minuten Nachspielzeit nochmals drei Minuten zu absolvieren.

Dies geschah beim Stand von 2:1 für Marokko schließlich unter Ausschluss der Öffentlichkeit - und brachte dem den Ausgleich verhindernden Außenseiter die Gewissheit, den Favoriten tatsächlich bezwungen zu haben - mehr als vier Stunden nach dem Anpfiff wohlgemerkt.

So oder so: Die argentinische Boulevardzeitung Clarin schrieb bereits zuvor von einem „skandalösen Ende des Spiels“ und beschrieb, dass die Akteure angesichts der bedenklichen Sicherheitslage auf dem Rasen in die Katakomben geflüchtet seien.

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VAR-Check, Abseits und Argentinien-Tor annulliert

Dass Schiedsrichter Glenn Nyberg (Schweden) eine derart lange Nachspielzeit anordnete, stieß nicht nur bei den leidtragenden Marokkanern auf Unverständnis. „Ich verstehe die Welt nicht mehr“, sagte Eurosport-Kommentator Christoph Fetzer.

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Lange Zeit träumte Marokko um den ehemaligen Dortmunder Achraf Hakimi von einer Überraschung gegen die Argentinier. Den Südamerikanern fiel trotz der beiden Weltmeister Julian Alvarez (Manchester City) und Nicolas Otamendi (Benfica Lissabon) nicht viel ein.

Doch in der Schlussphase drehte das Team von Trainer Javier Mascherano, der als Spieler 2004 und 2008 Olympiasieger geworden war, auf. Nach dem Doppelpack von Soufiane Rahimi (45.+2 und 51./Foulelfmeter) gelang Giuliano Simeone (68.) zunächst der Anschlusstreffer - der Sohn von Diego Simeone (Trainer Atlético Madrid) war erst kurz zuvor eingewechselt worden.

Albiceleste dreht in Schlussphase vergebens auf

Die Argentinier vergaben danach weitere gute Möglichkeiten, dann bescherte Schiedsrichter Nyberg der Albiceleste die unerwartete XXL-Verlängerung - und Medina gelang in einer spektakulären Situation mit mehreren Lattentreffern der vermeintliche Ausgleich, der zu dem bisher vielleicht verrücktesten Fußballspiel der olympischen Geschichte führte.

Weniger nervenaufreibend und mit einem Sieg startete dagegen Mitfavorit Spanien in das Turnier. Die Iberer gewannen in Paris souverän mit 2:1 (1:1) gegen Usbekistan. Mit Alex Baena und Fermin standen auch zwei Europameister in der Startelf. Marc Pubill (29.) und der ehemalige Dortmunder Sergio Gomez (62.) trafen, Eldor Schomurodow gelang per Foulelfmeter (45.+3) allein der zwischenzeitliche Ausgleich.

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