Bundeskanzler Olaf Scholz ist überzeugt, dass eine deutsche Olympiabewerbung Erfolg haben kann. „Wir können es schaffen. Wir sind gute Ingenieurinnen und Ingenieure, auch was Vorbereitung und solche Dinge betrifft“, sagte Scholz am Samstag nach einem Besuch des Deutschen Hauses und des Olympischen Dorfes in Paris.
Scholz glaubt an Olympia in Deutschland
„Ich hoffe, dass wir gemeinsam in Deutschland eine Bewerbung haben wollen. Die Bundesregierung unterstützt dies jedenfalls sehr, sie soll gemeinsam mit dem Deutschen Olympischen Sportbund vorangebracht werden“, führte der Kanzler aus: „Ich hoffe, dass wir für 2040 erfolgreich sein können.“
Diese Sommerspiele-Edition bevorzugt die deutsche Politik für eine Bewerbung, der DOSB aber möchte auch einen Anlauf für 2036 nicht ausschließen.
Olympia-Bewerbung: Finanzielle Beteiligung des Bundes
Das Bundeskabinett hatte am Mittwoch beschlossen, eine gemeinsame Erklärung mit dem DOSB sowie den an einer Bewerbung interessierten Bundesländern und Städten zu unterzeichnen. Der Bund wird sich von 2024 bis 2027 mit insgesamt 6,95 Millionen Euro an den Kosten für den Olympia-Bewerbungsprozess beteiligen.
Der DOSB arbeitet an einem Feinkonzept, dieses soll spätestens in der ersten Jahreshälfte 2025 der Öffentlichkeit präsentiert werden. Als Bedingung für eine Bewerbung wird auch ein gesellschaftlicher Mehrwert genannt.
Eindrucksvolle Eröffnungsfeier in Paris
Scholz verfolgte am Freitag auf der Ehrentribüne mit vielen Regierungsvertretern und Regenten die Eröffnungsfeier der Sommerspiele von Paris. Auch Bundesinnenministerin Nancy Faeser zeigte sich beeindruckt - und glaubt, dass die Show auf der Seine und die Spiele im Nachbarland auch einer deutschen Bewerbung Auftrieb geben können.
„Phänomenal“ sei die Eröffnungsfeier gewesen, sagte sie: „Die Bevölkerung konnte hier viel partizipieren. Das hat mir gefallen.“ Olympische Spiele könnten einen Schub geben, führte Faeser aus: „Zusammenhalt, gute Stimmung, Mehrwert für danach. Es ist wichtig, die Bevölkerung auf dem Weg mitzunehmen.“