Satou Sabally war elektrisiert. „Ich glaube, das war so die beste Basketballerfahrung, die ich jemals gemacht habe“, sagte die Starspielerin des deutschen Teams mit strahlenden Augen nach dem ersten Olympia-Coup gegen Europameister Belgien (83:69) der ARD: „Ich bin einfach nur glücklich gerade.“ Sabally konnte den großen Moment des ersten Sieges einer deutschen Basketball-Frauenmannschaft im Zeichen der Ringe genießen, nachdem sie erste positive Signale von ihrer Schwester Nyara erhalten hatte.
Rätselraten um Sabally
Sorge um die Schwester
„Natürlich bin ich besorgt und habe dann gecheckt, ob sie okay ist. Und sie ist auch okay“, sagte die zwei Jahre ältere Satou (26) zum Zusammenprall von Nyara Sabally, der zu einer leichten Gehirnerschütterung führte. Wie groß die Chancen sind, dass beide WNBA-Profis auch im zweiten Gruppenspiel gegen Tokio-Silbermedaillengewinner Japan am Donnerstag (11.00 Uhr) wieder Seite an Seite auftrumpfen, ist allerdings noch unklar.
Ungewisse Rückkehr
„Es geht ihr den Umständen entsprechend gut“, sagte DBB-Pressesprecher Christoph Büker dem SID am Dienstagmorgen, ohne damit eine Tendenz zu geben. Die Spielerin von New York Liberty muss sich nun dem bei Kopfverletzungen üblichen „concussion protocol“ unterziehen, also Tests absolvieren, bevor sie wieder auflaufen kann. An Training war jedoch noch nicht zu denken.
Entschlossenheit und Zusammenhalt
Satou Sabally zeigte sich derweil wild entschlossen, weiter anzugreifen. „Jeder hat diese Gruppe die Todesgruppe genannt“, sagte die Flügelspielerin der Dallas Wings auch angesichts des dritten Gruppengegners USA: „Aber ich fand, wir sind diejenigen, gegen die keiner spielen möchte. Weil wir einfach so einen Zusammenhalt haben.“
Hoffnung auf weitere Siege
Der soll in Lille noch zu weiteren Siegen vor einer außergewöhnlichen Kulisse mit mehr als 20.000 Zuschauern führen.
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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)