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Überraschung um Handball-Legende

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Überraschung um Handball-Legende

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Überraschung um Handball-Legende

Hans Lindberg wird überraschend für die Olympischen Spiele in Paris nachnominiert. Nach einem Trauerfall in der Familie und der schweren Verletzung eines Teamkollegen kommt der Rechtsaußen zu einem späten Comeback.
Die deutschen Handballer starten mit großer Vorfreude in die Vorbereitung auf die Olympischen Spiele 2024 in Paris.
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Hans Lindberg wird überraschend für die Olympischen Spiele in Paris nachnominiert. Nach einem Trauerfall in der Familie und der schweren Verletzung eines Teamkollegen kommt der Rechtsaußen zu einem späten Comeback.

Er ist einfach nicht kleinzukriegen. Der Welthandball muss bei den Olympischen Spielen in Paris doch nicht auf Routinier Hans Lindberg verzichten. Im Alter von 42 Jahren wird der Rechtsaußen vom dänischen Nationaltrainer Nikolaj Jacobsen nachnominiert. Noch vor einer Woche war Lindberg aus dem Olympia-Aufgebot gestrichen worden und gehörte weder zu den 14 aktiven Spielern noch zu den drei Ersatzspielern.

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Der Hintergrund der plötzlichen Wende ist jedoch ein bitterer Rückschlag im dänischen Team. Mads Hoxer Hangaard von Aalborg Handbold brach sich während des Trainingslagers der Olympia-Vorbereitung den Knöchel und wird langfristig ausfallen.

In Jacobsens Kader war der 23-Jährige auf gleich zwei Positionen eingeplant und sollte neben der Außenposition auch auf Rückraum rechts zum Zug kommen. „Ich bin einfach nur traurig. Es war immer mein Traum, bei den Olympischen Spielen zu spielen. Und es hätte das i-Tüpfelchen auf dieser Saison sein können. Aber so ist es nun mal“, sagte Hoxer, der mit seinem Klub in der vergangenen Saison bis ins Finale der Champions League marschiert war.

Lindberg musste Tod seines Vaters verkraften

Doch auch Lindberg hatte in der jüngeren Vergangenheit einen schweren Rückschlag zu verkraften. Am 27. Juni verstarb überraschen Lindbergs Vater Tomas Erling Lindberg, der in Anwesenheit seiner Familie eingeschlafen sei.

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Zu diesem Zeitpunkt hätte Lindberg eigentlich im Trainingslager der Nationalmannschaft sein sollen. „Es war ein sehr seltsamer Sommer. Zuerst wurde mir gesagt, dass ich nicht zum Kader gehöre, dann wurde ich doch noch gefragt, ob ich bei den Trainingslagern dabei sein möchte. Dann änderten sich die Dinge natürlich, als mein Vater starb“, zeigte sich der beste Torschütze in der Geschichte der Handball-Bundesliga (3115 Treffer) beim dänischen TV2 überrascht.

Weiter führte Lindberg aus: „Natürlich bedeutet es mir sehr viel. Das war eines meiner großen Ziele, aber zuletzt gar nicht mehr in meinen Plänen. Denn erst wurde ich gar nicht ausgewählt, und darüber habe ich mich sehr geärgert, aber nun freue ich mich natürlich trotzdem über die Chance. Es ist nicht viel Handball, was mich in den letzten 14 Tagen beschäftigt hat. Ich muss mich jetzt auf etwas konzentrieren, auf das ich mich nicht konzentrieren sollte.“

Nach Peking 2008 und London 2012 ist es die dritte Teilnahme an den Olympischen Spielen für Lindberg, der von 2016 bis 2024 für die Füchse Berlin auflief.