Bei den Olympischen Spielen in Paris sorgt ein italienischer Sportkommentator für internationales Aufsehen. Der Grund? Eine enttäuschende Tasse Kaffee.
TV-Kommentator schlägt Wellen
„Kaffee, der es mit dem Wasser der Seine aufnehmen kann“
Der Reporter des öffentlich-rechtlichen Fernsehsenders RAI 2 machte beim TV-Kommentar eines 800-Meter-Schwimmvorlaufs seinem Ärger über die schlechte Qualität des italienischen Nationalgetränks im Pariser Pressezentrum Luft.
„Im Presseraum gibt es einen Kaffee, der es mit dem Wasser der Seine aufnehmen kann“, schimpfte er: „Er wird wahrscheinlich mit den gleichen Substanzen und mit dem gleichen Wasser hergestellt, das dann mit minderwertigem löslichem Kaffee gemischt wird.“ Mamma Mia!
Die süffisante Bemerkung verbreitete sich rasend schnell und wurde auf der Social-Media-Plattform X innerhalb kurzer Zeit 2,5 Millionen Mal aufgerufen, auch in den französischen Medien schlug die Randepisode Wellen. „In Italien ist Kaffee nun mal heilig“, kommentierte Le Parisien.
Triathlon muss verschoben werden
Mit seinen spitzen Bemerkungen trifft der Reporter die Pariser Organisatoren an einem wunden Punkt: Die großen Versprechungen, die seit Jahrzehnten verdreckte Seine für Olympia wieder sauber zu bekommen, stehen auf des Messers Schneide. Am Dienstag wurde der für den Morgen geplante Triathlon wegen der schlechten Wasserqualität zunächst um einen Tag verschoben.