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Olympia-Fehlstart für Wellbrock! Deutsche Medaillen-Hoffnung reagiert überrascht

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Olympia-Fehlstart für Wellbrock! Deutsche Medaillen-Hoffnung reagiert überrascht

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Olympia-Fehlstart für Wellbrock!

Der Freiwasser-Olympiasieger von Tokio scheidet wieder aus - will aber keine Rückschlüsse auf die anderen Strecken ziehen.
Tokio-Olympiasieger Florian Wellbrock
Tokio-Olympiasieger Florian Wellbrock
© AFP/SID/OLI SCARFF
SID
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Der Freiwasser-Olympiasieger von Tokio scheidet wieder aus - will aber keine Rückschlüsse auf die anderen Strecken ziehen.

Florian Wellbrock hatte es eilig. Nach dem Fehlstart bei den Sommerspielen in Paris wollte der Tokio-Olympiasieger gar nicht lange über das erneute Vorlauf-Aus über 800 m Freistil reden. „Es hat sich schneller angefühlt. Das kam jetzt doch ein bisschen überraschend. Beunruhigen tut mich das jetzt nicht“, sagte der sechsmalige Weltmeister nach seinem zwölften Rang in schwachen 7:47,91 Minuten.

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Für den 26-Jährigen aus Magdeburg, der trotz großer Erfolge zuletzt einige schwere Enttäuschungen erlebt hatte, war es ein Deja-vu: Nachdem er vor drei Jahren in Tokio auf dieser Strecke noch lange auf Goldkurs gelegen und am Ende knapp eine Medaille verpasst hatte, schwamm er bei den letzten beiden Weltmeisterschaften bereits am Finale vorbei.

Wellbrock rückt nach

Diesmal hatte Wellbrock sich gar nicht für 800 m qualifiziert. Weil aber sein Trainingskollege Oliver Klemet verzichtete, rückte er nach. „Durch einen glücklichen Zufall habe ich die Strecke bekommen und konnte sie als Einstieg nutzen. Für meine beiden Topstrecken, die jetzt noch kommen, war es wichtig, dass ich sie genutzt habe“, meinte Wellbrock mit Blick auf die 1500 m und die zehn Kilometer, bei denen er als Medaillenkandidat gilt: „Der Rückschluss ist, dass ich immer noch keine wirklich gute Rennstrategie, kein gutes Gefühl für diese 800 m habe. Deswegen: Augen nach vorne, zwei Rennen kommen noch.“

Doch die Zweifel sind wieder da: Der Rückstand auf die Weltspitze war riesig. Auch der WM-Vierte Sven Schwarz (Hannover), der in 7:43,67 als Sechster in den Endlauf am Dienstag einzog, war vier Sekunden schneller. 2021 in Tokio hatte Wellbrock Gold über zehn Kilometer und Bronze über 1500 m gewonnen. Nach der WM 2022 mit fünf Medaillen bei fünf Starts häuften sich die meist unerklärlichen Rückschläge: Ein Jahr später in Japan verpasste Wellbrock nach Doppeltriumph im Freiwasser beide Beckenfinals, im Februar in Katar schwamm er im Meer deutlich hinterher.