Lange stand der olympische Triathlon wegen der zu schlechten Wasserqualität der Seine auf der Kippe. Der Wettkampf der Männer wurde um einen Tag nach hinten verschoben, am Mittwoch kam es zum Doppelpack aus Frauen- und Männer-Wettbewerb.
Ein Spektakel mit Beigeschmack
Ein Training in der Seine war vorab nicht möglich, bis in die frühen Morgenstunden waren die Athletinnen und Athleten im Ungewissen, ob es überhaupt etwas wird mit den Rennen. Ihnen wurde viel zugemutet.
Die Bilder schließlich vom Schwimmen in der Seine, vom Radfahren und Laufen auf einem Teil der Prachtstraße Champs Élysée, entlang dem Grand Palais und mit dem Invalidendom im Hintergrund waren imposant. Insofern ging der Poker der Organisatoren auf. Trotzdem war es ein Spektakel mit Beigeschmack.
Olympia: Triathlon mit unkalkulierbaren Risiken
Auf den regennassen Kopfsteinpassagen kam es zu Stürzen zuhauf, auch die beiden aussichtsreichen deutschen Triathletinnen Laura Lindemann und Lisa Tertsch waren betroffen.
Die Radstrecke wurde zu einem unkalkulierbaren Risiko - wie schon beim Rad-Einzelzeitfahren der Frauen.
Abzuwarten ist zudem, ob die Wasserqualität der Seine auf einmal wirklich unbedenklich war. Ob nicht doch Starter an den Coli-Bakterien erkranken. Diese Frage lässt sich erst in ein paar Tagen beantworten.
Der grandiosen Kulisse zum Trotz bleibt festzuhalten: Der Triathlon in Paris war und ist ein Spiel mit der Gesundheit der Sportler.