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Olympia 2024: "Wir haben total versagt!" Ärger bei Frankreichs Handballern

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Olympia 2024: "Wir haben total versagt!" Ärger bei Frankreichs Handballern

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„Wir haben total versagt“

Frankreich kassiert gegen Norwegen die nächste heftige Olympia-Pleite. Nikola Karabatic ist bedient, ein Teamkollege nimmt auch die Schiedsrichter ins Visier.
Die Olympischen Spiele finden 2024 in Paris statt. Aber auch außerhalb der französischen Hauptstadt wird um Medaillen gekämpft. Das sind die Wettkampfstätten bei Olympia 2024.
Robin Wigger
Robin Wigger
Frankreich kassiert gegen Norwegen die nächste heftige Olympia-Pleite. Nikola Karabatic ist bedient, ein Teamkollege nimmt auch die Schiedsrichter ins Visier.

Nikola Karabatic droht ein ganz bitterer Abschied von der großen Handball-Bühne. Die Legende kassierte mit Frankreich bei seinen finalen Olympischen Spielen im zweiten Spiel gegen Norwegen am Montag die zweite Niederlage.

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„Es liegt nicht an der Einstellung, dass wir das Spiel verlieren, es liegt am einfachen Handball. Die Fehler in der ersten Halbzeit, die wir machen, sind unglaublich. So kann man gegen eine Mannschaft wie Norwegen nicht gewinnen. Wir überstürzen, es fehlt uns an Disziplin. Es fehlt an Selbstvertrauen, das ist eklatant“, schimpfte Karabatic nach dem 22:27 laut L‘Équipe.

Es ist 28 Jahre her, dass eine französische Herrenmannschaft bei Olympischen Spielen zwei Spiele in Folge verloren hatte. 1996 waren es Halbfinale und Spiel um Platz 3 in Atlanta. Nun gab es ausgerechnet vor heimischem Publikum direkt zum Turnierstart zwei heftige Pleiten, im ersten Spiel setzte es ein 29:37 gegen Dänemark.

Frankreich-Pleite: „Wir haben total versagt“

Auch Elohim Prandi nahm kein Blatt vor den Mund, als er mit den Medienvertretern vor Ort sprach. „Wir sind Europameister und Olympiasieger – und heute haben wir total versagt“, sagte der PSG-Star.

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„Schlimmer kann es nicht mehr werden, wir sind alle enttäuscht! Seit zwei Spielen fehlt es uns an Klarheit, wir verlieren viele Bälle und verwerfen viele Würfe. Wir sind deprimiert über jeden Pfostentreffer, über alles, was auf dem Spielfeld passiert“, moserte der Rückraum-Star.

Mit der letzten Aussage sorgte er für Nachfragen bei den Journalisten.

Frankreich-Star kritisiert Schiris: „Eklatante Dinge“

Die Niederlage sei zwar zu „100 Prozent“ die Schuld der Mannschaft, aber „ich habe auch das Gefühl, dass wir auf eine sehr seltsame Art und Weise von den Schiedsrichtern behandelt werden“, betonte Prandi: „Die Norweger haben das Recht, Schritte zu machen, sie haben das Recht, schlechte Blocks zu machen, es werden Siebenmeter und zwei Minuten gegen uns gepfiffen, wenn wir sie kaum berühren.“

Der 25-Jährige ergänzte: „Ich bin nicht böswillig, aber wirklich, es sind eklatante Dinge. Es ist frustrierend. Es braucht einfach ein bisschen mehr Ernsthaftigkeit.“

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Prandi vermisst den Spaß bei seiner Mannschaft. „Es gibt den Willen, den Charakter ... aber ich spüre keine Freude an unserem Spiel. Ich sage Ihnen die Wahrheit, ich bin lieber ehrlich.“

Am Mittwoch gegen Ägypten (19 Uhr) müssen die Franzosen unbedingt gewinnen. Keeper Vincent Gérard erklärte: „Die Frage ist nun, wie wir wieder auf die Beine kommen. Werden wir in der Luft explodieren oder werden wir noch enger zusammenrücken?“