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Olympia 2024: Viertelfinale! Kerber setzt Traumreise fort

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Olympia 2024: Viertelfinale! Kerber setzt Traumreise fort

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Olympia-Märchen findet kein Ende

Viertelfinale statt Karriereende: Angelique Kerber setzt ihren olympischen Siegeszug fort. Die dreimalige Grand-Slam-Siegerin zeigt in der brütenden Hitze von Paris eine starke Leistung.
Angelique Kerber gab im März ihr Comeback nach rund einjähriger Babypause. Schon damals sprach der Tennisstar über ein mögliches Karriereende.
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Viertelfinale statt Karriereende: Angelique Kerber setzt ihren olympischen Siegeszug fort. Die dreimalige Grand-Slam-Siegerin zeigt in der brütenden Hitze von Paris eine starke Leistung.

Angelique Kerber tänzelte lächelnd über den Platz und winkte mit Tränen in den Augen den Fans zu, die mit Sprechchören ihre „Angie“ feierten: Die „Grande Dame“ des deutschen Tennissports hat ihre traumhafte Olympia-Reise fortgesetzt und ist beim letzten Turnier ihrer großen Karriere nur noch zwei Siege von einer Medaille entfernt.

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In einem neuerlichen Hitzeduell besiegte die 36 Jahre alte Kielerin in der Runde der letzten 16 die frühere US-Open-Finalistin Leylah Fernandez mit erstaunlicher Coolness 6:4, 6:3 und zog ins Viertelfinale der Sommerspiele von Paris ein.

„Vor einer Woche hätte ich nicht gedacht, dass das hier so laufen wird“, sagte Kerber, die kurz vor dem Olympia-Start ihr anschließendes Karriereende bekannt gegeben hatte. „Besser als jetzt gerade könnte ich es mir auch gar nicht vorstellen - egal was jetzt noch kommt.“

In ihrem dritten olympischen Viertelfinale nach 2012 und 2016, als sie Silber holte, trifft Kerber nun auf Zheng Qinwen (China/Nr. 6).

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Olympia: Kerber wieder in der Hitze gefordert

Dabei hatten es die Veranstalter nicht gut mit Kerber gemeint. Nur 24 Stunden nach ihrem kraftraubenden Dreisatzsieg gegen die Rumänin Jaqueline Cristian musste sie wieder ran, erneut in der Mittagssonne, die Temperaturen waren noch höher als am Vortag.

Der „Peak“ mit rund 35 Grad sollte erst am Nachmittag erreicht werden - und da war Kerbers Doppel mit Laura Siegemund gegen die Britinnen Boulter/Watson angesetzt.

Nach dem fulminanten Auftakt gegen Japans Starspielerin Naomi Osaka auf dem riesigen Court Philippe Chatrier (15.225 Plätze) und dem Krimi gegen Cristian auf dem kleinen Court (2200) ging es gegen Fernandez in die goldene Mitte. Auf dem Court Simone Mathieu, ein 5300 Menschen fassendes Schmuckkästchen am Rande des Stade Roland Garros, begannen die beiden Linkshänderinnen ihr Generationenduell engagiert, aber nervös.

Kerber, die das bislang einzige Duell mit der Kanadierin im Achtelfinale der US Open 2021 knapp verloren hatte (Fernandez unterlag damals erst im Finale zweier Qualifikantinnen der Britin Emma Raducanu), nahm der 14 Jahre jüngeren Kanadierin zweimal den Aufschlag ab. Nach 38 Minuten hatte sie den ersten Satz in der Tasche.

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Kerber spielt wie in besten Zeiten

„Ich will immer alles auf dem Platz lassen, das hat mich immer ausgezeichnet, so will ich in Erinnerung bleiben“, hatte Kerber in diesen Tagen fast mantrahaft wiederholt. Und dies gelang ihr auch im zweiten Satz.

Kerber spielte brillant, dominant, wie in besten Zeiten. Das hatte nichts mit der zweifelnden, unsicheren Spielerin der mühsamen Wochen nach ihrer Babypause mehr gemein. Nach 1:25 Stunden verwandelte sie ihren zweiten Matchball.

Kerber ist also weiterhin keine Sportrentnerin, lebt ihren olympischen Traum weiter. „Ich weiß, dass ich irgendwann mein letztes Match bestreiten werde. Ich weiß nur noch nicht, wann“, sagte sie. Stand jetzt könnte diese Ungewissheit noch ein bisschen anhalten.

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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)