Die brasilianische Fechterin Nathalie Moellhausen ist bei den Olympischen Spielen von Paris gleich in ihrem ersten Match zusammengebrochen. Auf der Planche kollabierte sie in der Schlussphase ihres Gefechts gegen die Kanadierin Ruien Xaio und musste behandelt werden.
Tumor-Drama! Fechterin kollabiert
Zunächst konnte sie sich auf einen Stuhl setzen, ehe sie sich sogar für eine Fortsetzung des Duells entschied. Letztlich verlor sie gegen ihre erst 16 Jahre alte Kontrahentin deutlich - dass sie überhaupt antrat, war aber bereits eine erstaunliche Leistung.
Denn bei der 38-Jährigen wurde schon Wochen vor Kampf am Sonntag ein Tumor in der Steißbein-Region diagnostiziert. Dieser war zwar gutartig, verursachte aber offenbar starke Schmerzen. Wie brasilianische Medien berichten, soll sich Moellhausen den Tumor nun am Montag in einem Pariser Krankenhaus operativ entfernt lassen.
Moellhausen ist früher für Italien gestartet und hat einige große Erfolge gefeiert. 2007 wurde sie Europameisterin, 2009 Team-Weltmeisterin und 2019 auch Einzel-Weltmeisterin - als erste Brasilianerin. Mit der Teilnahme bei Olympia wollte sie sich einen großen Traum erfüllen.