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Olympia 2024: Triathlon-Drama! Jetzt spricht das deutsche Sturz-Opfer

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Olympia 2024: Triathlon-Drama! Jetzt spricht das deutsche Sturz-Opfer

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Deutschlands Sturzopfer reagiert

Gezeichnet vom Sturz beim olympischen Triathlon in Paris spricht Laura Lindemann bei SPORT1 über die regennasse Rad-Strecke an der Champs Élysées, das Schwimmen in der Strömung der Seine und die große Ungewissheit vor dem Rennen. Trotz ihres Dramas macht sie eine Kampfansage.
Seit Tagen bereitet die Seine in Paris den Olympia-Organisatoren Sorgen. Kurz vor dem ersten Triathlon-Rennen steht fest: Der Wettkampf muss verschoben werden. Doch wie lange?
Gezeichnet vom Sturz beim olympischen Triathlon in Paris spricht Laura Lindemann bei SPORT1 über die regennasse Rad-Strecke an der Champs Élysées, das Schwimmen in der Strömung der Seine und die große Ungewissheit vor dem Rennen. Trotz ihres Dramas macht sie eine Kampfansage.

Eine Medaille wäre möglich gewesen bei diesem denkwürdigen olympischen Triathlon in Paris. Doch auf der Radstrecke an der berühmten Champs Élysées erwischte es Laura Lindemann, mehr als Platz 8 - immerhin als beste des deutschen Trios - war nach ihrem Sturz dann nicht mehr möglich.

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Nach dem Rennen steht sie gezeichnet in der Mixed Zone an der Pont Alexandre III, die Haut am linken Ellbogen ist vom Sturz abgeschürft, es tropft noch Blut herab von ihrem Arm.

Bei SPORT1 spricht die 28 Jahre alte gebürtige Berlinerin über ihr Drama, das Schwimmen in der Strömung der Seine und die nervenzehrende Hängepartie wegen der Wasserqualität der Seine.

SPORT1: Frau Lindemann, wie fällt Ihr Fazit aus?

Laura Lindemann: Ich bin natürlich super enttäuscht. Ich habe eigentlich in allen Disziplinen gemerkt, dass die Form da ist. Dass alles stimmt, dass ich von der Form her einen richtig guten Tag hatte. Aber dann hat bei den Disziplinen bis aufs Laufen irgendwas nicht gestimmt. Beim Schwimmen an der ersten Boje hatte ich sehr zu kämpfen. Dann habe ich versucht, irgendwie wieder vorne reinzuschwimmen.

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Olympia: Starke Strömung erschwert Triathlon

SPORT1: Hatten Sie wegen der starken Strömung zu kämpfen?

Lindemann: Ja, ich wurde rausgedrückt und in andere reingedrückt. Da kann natürlich keiner was dafür, aber ich bin geführt drunter und drüber geschwommen, nicht wirklich vorwärtsgekommen. Auf dem Rückweg habe ich erst versucht außen zu schwimmen, da war aber alles voll. Dann musste ich innen überholen, was natürlich viel mehr Energie kostet. Es ging einfach nicht anders. Ich habe gemerkt, dass ich gut schwimmen kann, aber ich kam einfach nicht vorbei. Irgendwie hat es dann für das Radfahren noch gereicht. Ich war in der ersten Gruppe und habe mich körperlich auch echt gut gefühlt. Aber mit dem Sturz war es dann vorbei.

SPORT1: Wie ist es zum Sturz beim Radfahren gekommen?

Lindemann: Ich weiß es nicht so genau. Ich bin einfach weggerutscht. Ich habe gar nicht so richtig mitbekommen, woran es gelegen hat. Aber es ging super schnell und ich lag auf dem Boden. Es war durch die Regenfälle heute Morgen total glitschig.

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SPORT1: Sie haben sich beim Sturz auch Blessuren am linken Ellbogen zugezogen.

Lindemann: Klar, das passiert, wenn man auf Asphalt stürzt. Es ist, glaube ich, nicht so schlimm. Es fühlt sich alles okay an.

Sturz-Drama: „Das Rennen war mehr oder weniger vorbei“

SPORT1: War das Rennen nach dem Sturz im Grunde gelaufen?

Lindemann: Ja, um die Medaillen kann man dann natürlich nicht mehr mitlaufen. Es sind super starke Läuferinnen vorne drin gewesen. Demnach war das Rennen dann mehr oder weniger vorbei.

SPORT1: Wie war es generell von der Atmosphäre her?

Lindemann: Super schön. Die Zuschauer haben so stark angefeuert. Das war ein mega cooles Gefühl. Man wurde trotzdem voll über die Strecke getragen.

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Lindemann macht Medaillen-Ansage

SPORT1: Das Rennen der Männer wurde um einen Tag verschoben. Auch Sie wussten wegen der Ungewissheit um die Wasserqualität der Seine im Grunde, als sie ins Bett gegangen sind, noch gar nicht, ob der Wettkampf überhaupt stattfinden kann. Wie haben sie das ganze Hin und Her bezüglich der Austragung erlebt?

Lindemann: Unser Rennen hat es im Endeffekt jetzt gar nicht getroffen. Ich muss sagen, ich bin einfach davon ausgegangen, dass wir starten. Ich habe um 4 Uhr meine Mails gecheckt und gesehen, dass es stattfinden kann. Dann ging es los. Gefrühstückt, vorbereitet und zur Strecke.

SPORT1: Jetzt steht für Sie noch die Mixed Staffel an. Was ist möglich?

Lindemann: Die Nominierung ist noch nicht durch. Aber ich muss sagen, ich bin motiviert für die Staffel. Ich habe mir schon nach dem Schluss gedacht: Jetzt müssen wir eine Medaille in der Staffel holen. Jetzt sind wir das irgendwie schuldig.